Wenn Linsentragen ins Auge gehen kann
(red). Winterzeit ist Schnupfenzeit. Eine laufende Nase, Halskratzen, etwas erhöhte Temperatur ist für die meisten Menschen eigentlich noch nicht gleich ein Grund auf die praktischen Kontaktlinsen zu verzichten. Diese Einstellung kann allerdings ins Auge gehen. „Wer trotz Erkältung seine Linsen trägt, riskiert eine Bindehaut- oder Hornhautentzündung. Nur beim kleinsten Anzeichen einer Erkrankung ist es sicherer auf die Brille zurück zu greifen“, rät Peter Gumpelmayer, Landesinnungsmeister der Augen- und Kontaktlinsenoptiker in Oberösterreich, der auch Bundesinnungsmeister ist.
Rote und juckende Augen
Die Schnupfenviren gelangen meist über den Tränenkanal ins Auge und setzen sich dann an den Linsen fest. Zudem kann es auch beim Einsetzen der Linsen mit den Händen zu einer gefährlichen Infektion kommen. „Viren finden hier optimale Bedingungen. Bei Fieber steigt die Temperatur im Kopf an, vor allem bei weichen Linsen mit hohem Wassergehalt können sich Krankheitserreger gut vermehren. Nicht selten ist eine Bindehautentzündung die Folge“, informiert Gumpelmayer. Bei roten oder juckenden Augen sollte man sofort den Arzt aufsuchen. Hornhautentzündungen kommen auch zustande, wenn etwa Medikamente das Auge austrocknen und die Linse sehr stark auf der Hornhaut reibt. Wenn die Erkältung abgeklungen ist, ist es zudem wichtig, die Linsen einer besonderen Reinigung zu unterziehen.
Linsenpause im Winter
Beachtet werden sollte auch, dass die Augen im Winter generell höheren Anforderungen ausgesetzt sind. Heizungsluft und klirrende Kälte stellen Augen auf eine große Belastungsprobe. Eine Linsenpause schadet meist nicht, um trockenen Augen vorzubeugen. Linsen können zudem mit einer speziellen Flüssigkeit nachbenetzt werden. Außerdem kann hier die richtige Wahl der Linsen und der Pflegemittel wahre Wunder bewirken! Die professionelle Beratung dazu erhält man bei Oberösterreichs Augenoptikermeistern.
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