Katholische Kirche im Salzkammergut
Predigt für 12. November von Sabine Pesendorfer

Sabine Pesendorfer | Foto: Privat

Die Predigt für den 12. November stammt von Sabine Pesendorfer, Wortgottesleiterin und Begräbnisleiterin in Ohlsdorf, und beschäftigt sich mit Mt 25, 1 – 13.

SALZKAMMERGUT. Kennst du Hochzeitsbräuche? Es gibt ja so viele. Zum Beispiel dass der Bräutigam nicht vorher das Brautkleid sehen darf oder vom Schießen am Hochzeitsmorgen, vom Brautstraußfangen, bis hin welche Dinge die Braut braucht. Ob diese Bräuche sinnvoll sind oder dazu beitragen, dass die Liebe dadurch unendlich dauert, sei dahin gestellt. Im Evangelium hören wir auch von einem Hochzeitsbrauch. Da gehen zehn Jungfrauen in der Nacht dem Bräutigam entgegen, um ihn in das Haus zur Braut zu begleiten. Dort findet dann das große Fest statt. Jede von ihnen trägt eine Lampe. Aber nur fünf von ihnen haben zusätzlich ein Reserveöl in einem Krug mitgenommen. Sie werden die klugen Jungfrauen genannt. Am Anfang gehören noch alle dazu! Sie sind begeistert und freuen sich. Jede von ihnen tanzt mit der wunderbar leuchtenden Lampe. So ist es auch der Brauch. Aber weil der Bräutigam sich verspätet, werden sie müde und schlafen ein. Mitten in der Nacht ruft jemand: „Der Bräutigam hat sich auf den Weg gemacht. Geht ihm entgegen!“ Plötzlich merken fünf der Jungfrauen, dass das Öl in ihrer Lampe bald ausgehen wird. „Ach du Schreck! Das Öl ist gleich alle.“ Sie haben kein Reserveöl mitgenommen. Man nennt sie deshalb auch töricht.

Bitte gebt uns etwas!

Das fragen sie die anderen. Doch diese wollen und können ihnen nichts abgeben. Sonst werden auch ihre Lampen noch vor Erreichen des Hauses der Braut ausgehen. Und dann findet im Finstern niemand den Weg. Aber sie geben ihnen den Rat, noch schnell beim Kaufmann eines zu kaufen. Sofort machen sie sich auf den Weg. Doch inzwischen kommt der Bräutigam. Er geht nun mit den fünf klugen Jungfrauen zum Haus der Braut. Dort werden sie empfangen und hinter ihnen werden die Türen verschlossen. Als dann viel später die anderen endlich kommen, lässt man sie nicht mehr hinein. Jesus endet mit dem Satz: „Darum sei wachsam, denn du weißt weder den Tag, noch die Stunde wann der Bräutigam kommt!“ Jesus will uns mit dem Vergleich sagen, dass unser Ziel die Ewigkeit ist. Dort wird gefeiert. Alle Menschen sind zu diesem Fest eingeladen. Und Jesus ist der Bräutigam, der einlädt.

Das Öl ist alle!

So ist es auch in unserem Leben. Das Öl sind die guten Taten. Es kommt darauf an, dass ich die Not der anderen sehe und helfe. Ohne dafür einen Lohn von Menschen zu erhalten. Das erklärt auch, warum die klugen Jungfrauen nicht teilen konnten. Man kann nicht für jemand anderen etwas Gutes tun. Gott wird einmal sagen: „Und was hast du getan?“ Jeder trägt für sich selbst die Verantwortung. Wenn der Bräutigam kommt, ist es zu spät. Ja, wir kennen weder den Tag, noch die Stunde. Wir können jederzeit sterben, das heißt: jederzeit kann Jesus kommen! Das Leben geht auch nach dem Tod weiter. Wir können uns jetzt schon darauf freuen. Wir brauchen uns nicht fürchten. Jesus will uns daran erinnern, dass wir unser Leben klug führen sollen. So dass wir jederzeit ohne Zögern und ihm mit Freude in Gottes Augen sehen können.

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