Katholische Kirche im Salzkammergut
Predigt für 14. April 2024 von Sabine Pesendorfer

Sabine Pesendorfer | Foto: Privat

Die Predigt für den 14. April 2024 stammt von Sabine Pesendorfer, Wortgottesleiterin und Begräbnisleiterin in Ohlsdorf, und beschäftigt sich mit Lk 24, 35-48.

SALZKAMMERGUT. Nicht schon wieder! Da ist Jesus den Aposteln nun mehrfach erschienen und als er heute wieder zu ihnen kommt, fürchten sie sich schon wieder. Sie glauben es ist ein Geist. Ja, wie oft muss Jesus sich noch zeigen, bis sie es endlich verstehen und begreifen? Jesus bemüht sich, denn er will seine Jünger von seiner Auferstehung überzeugen. Ich staune, weil Jesus nicht müde wird oder genervt reagiert. Ehrlich, ich bewundere ihn dafür sogar. Jesus sagt zu ihnen: „Greift mich doch an. Kein Geist hat Fleisch, noch Knochen, so wie ich.“ Sie staunten, aber so ganz 100 Prozentig waren sie noch nicht überzeugt. Ihnen fehlte das Vertrauen. Er wusste das und war ihnen trotzdem nicht böse. Deshalb fragte er sie: „Habt ihr etwas zu essen?“

Jetzt denkt er ans Essen?

Unvorstellbar! Aber das hat seinen guten Grund. Denn als sie ihm ein Stück gebratenen Fisch gaben, aß er ihn. Und sie wussten, wenn ein Mensch nichts essen will, dann ist er mit Sicherheit kein Geist. Und dieser ist auch nicht krank oder traurig oder sehr unglücklich. Aber wenn ein Mensch isst, dann heißt das: Mir geht’s gut! Ich lebe wieder und bin gesund und munter. Und es bedeutet auch: Jesus ist auferstanden!

Gott sei Dank, er ist kein Geist!

Und in dem Augenblick als die Jünger das begreifen, sagt er: „Wisst ihr noch: vor meinem Tod sagte ich zu euch: Das alles was im Gesetz des Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich gesagt ist, in Erfüllung gehen wird. Und darin steht: Der Messias wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen und in seinem Namen wird man allen Völkern sagen, sie sollen umkehren, damit ihre Sünden vergeben werden. Ihr seid Zeugen dafür!“ Ja, er braucht sie, diese zweifelnden, schwerfälligen, aber doch liebevollen Jünger. Ich bin froh, dass Jesus nicht aufhörte in ihr Leben zu kommen.

Er mag sie, so wie sie sind

Und das ist auch mit uns so. Jesus kommt auch in unser Leben. Immer und immer wieder. Er will, dass wir sein Wort hören und verstehen. Und wer das erleben kann, dessen Herz ist begeistert und gestärkt und der kann nicht anders, als voller Freude seinen Mitmenschen davon zu erzählen. Nachdem Jesus seinen Jüngern erschienen ist, änderte sich ihr Leben: Angst und Verzweiflung wandelte sich in Hoffnung und Freude. Jesus hat uns ein neues Leben geschenkt, das nicht mehr durch den Tod vernichtet werden kann. Gott lässt uns nicht allein! Was für ein wunderbarer Glaube.

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