Katholische Kirche im Salzkammergut
Predigt für 29. Jänner von Sabine Pesendorfer

Sabine Pesendorfer | Foto: Privat

SALZKAMMERGUT. Die Sonntagspredigt für den 29. Jänner stammt von Sabine Pesendorfer, Wortgottesleiterin und Begräbnisleiterin in Ohlsdorf, und beschäftigt sich mit LjA Mt 5, 1-12a Seligpreisungen.

Genug zum Leben und doch arm?

Ja, auch wir können arm und hungrig sein. Dann, wenn ich körperlich krank bin, dann bin ich arm dran! Dann hungere ich nach der Zeit, wo ich keine Schmerzen hatte. Sondern herum hüpfen konnte. Arm und hungrig bin ich auch, wenn ich seelisch krank bin. In mir ist es finster, ich bin so allein. Ich hungere nach Freude, nach Lebendigkeit! Ja, da bin ich arm dran.

Was macht dich glücklich?

Vielleicht: Wenn du jemand in deinem Leben hast, der dich schätzt und mag? Oder wenn du körperlich und seelisch gesund bist? Oder wenn du selber Entscheidungen treffen kannst? Wenn du viel Geld hast? Wenn du einen inneren Frieden spürst? Wenn du Freiheit, frische Luft und Sonne genießen kannst? Ja, es gibt vieles was uns glücklich machen kann. Und trotzdem, ich kann vieles davon haben und doch fühle ich mich unglücklich. Zum Glück gibt es immer Menschen, die Ratschläge geben. Sie sagen: „Jeder kann glücklich sein. Du brauchst dich nur etwas mehr anstrengen! Komm aus dich raus! Du schaffst das schon. Bemühe dich! Und außerdem, du hast doch alles.“ Aber, ehrlich das kann doch wohl nicht sein! Ich fühle mich so unglücklich – ja, mir geht es doch irgendwie wirklich schlecht! Und da soll ich mich auch noch anstrengen um glücklich zu werden? Alleine schaffe ich das nicht. Und außerdem und sowieso: Glücklich sind doch sowieso immer die anderen! Die, die viel mehr Zeit und weniger Sorgen haben! Ja, die führen ein besseres, glücklicheres Leben! Ist doch so, oder?

Glücklich, weil religiös?

Zurzeit Jesu gab es Menschen, die führten ein extrem religiöses Leben. Sie fühlten sich besser und glücklicher als all die anderen Menschen. Das waren Schriftgelehrte, die strengen GesetzesEinhalter: die Pharisäer und die konservativen Sadduzäer. Sie fühlten sich dem Volk überlegen und waren hochnäsig. Denn sie waren der Meinung: „Ich bin Gott ganz nah, denn ich kenne alle Gebote Gottes. Und ich passe auf, dass das Volk sie befolgt! Wenn es nicht anders geht, auch mit besonderer Härte. Ja, ICH bin sehr wichtig für Gott!“ Man konnte sie anhand der kostbaren Gewänder auch schon von weitem erkennen. Da kam Jesus und sagte: „Selig, also wirklich glücklich sind die: die arm sind, die sehr traurig sind, die sanftmütig sind, die sich nach Gerechtigkeit sehnen, die barmherzig zu den anderen sind, die gut sind und Frieden stiften, die verfolgt werden und über die man böse redet. Sie alle werden von Gott getröstet werden und erhalten einen großen Lohn im Himmel!“ Da staunten sie einmal nicht schlecht!

Willst du arm sein?

Oder traurig? Was für eine blöde Frage! Natürlich will niemand arm oder traurig sein oder mit jemand streiten müssen oder in einem Kriegsgebiet leben oder verfolgt werden. Wir alle wollen das nicht! Aber warum sagt dann Jesus so etwas? Warum erzählt er von diesen Seligpreisungen? Weil wirklich glücklich nur der ist, der erkennt, dass nur die Liebe, der Frieden, die Barmherzigkeit uns alle glücklich macht. Aber weil für viele das Leben hier auf Erden wirklich schrecklich und furchtbar ist, will Jesus uns damit sagen: „Verzweifle nicht, Gott hat dich nicht vergessen! Er wird dich am Ende deiner Tage zu sich holen. Dann wird er dich in seine Arme nehmen. Und er wird dich trösten und reich beschenken. Ja, reich: reich an Liebe, Freude und Glück bis in alle Ewigkeit. Also halten wir noch etwas durch und bleiben liebevoll und barmherzig. Und unser Lohn wird einmal wunderbar sein und vor allem diese Freude, dieses Glück dauert die ganze Ewigkeit.

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