Sonntagpredigt von Sabine Pesendorfer
Schach und Schnapskarten

Sabine Pesendorfer | Foto: Privat

Die Sonntagspredigt für den 21. November stammt von Sabine Pesendorfer, Wortgottesleiterin und Begräbnisleiterin in Ohlsdorf, und beschäftigt sich mit LjB Joh. 18, 33b-37.

SALZKAMMERGUT. Was haben ein Schachbrettspiel und die Schnapskarten gemeinsam? Nun, es geht um Kämpfe, um Schlachten. Die Schlacht ist dann eröffnet, wenn der erste Zug gemacht wird. Es kommt darauf an Beute zu machen. Kleine Bauern oder kleine wertlose Karten werden meist ohne Probleme geopfert. Die richtige Strategie ist wichtig, doch vor allem das Glück entscheidet, wer am Ende gewinnt. In diesen Spielen geht es also zu, wie im richtigen Leben, im menschlichen Leben. Wir haben im Leben mehr oder weniger gute Plätze oder Karten. Mit ihnen müssen wir zurechtkommen und das Beste daraus machen. Oft herrscht ein Kampf unter uns: wer setzt sich durch, wer sticht wen aus? Machtkämpfe gibt es viele, nicht nur im Krieg. Sondern auch im Klassenzimmer, in der Politik und am Arbeitsplatz. Ja sogar in Familien und unter Freunden.

Will Jesus König sein?

Ja, aber er ohne Kämpfe, ohne Schlachten. Es geht ihm etwas ganz anderes. Jesus spricht deshalb auch immer wieder davon: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe! – Bleibt in meiner Liebe! Und er sagt etwas, was eigentlich gar nicht zu einem König so passt: …Der Größte und Mächtigste unter euch ist der, der dient, der für den anderen da ist!“ Aber wer so lebt und handelt wie Jesus es tat, der riskiert: belächelt, verspottet, ausgelacht zu werden oder muss sogar – in einigen Ländern - mit dem Leben bezahlen. Deshalb sagen auch viele: „Ich lasse mir von niemanden vorschreiben, was ich glauben und denken, reden oder tun soll. Ich bin frei und will und kann selber entscheiden!“

Ist Religion Privatsache?

Natürlich, wenn ich daran denke, wie oft in der Geschichte: Religionen und Kirchen Anlass für Krieg und Gewalt waren und sind, kann ich solche Aussagen verstehen. Aber wer kann schon allen Ernstes von sich behaupten: dass er oder sie wirklich ganz frei und unabhängig entscheiden kann und von nicht niemanden beherrscht wird? Wenn ich die Spielfiguren oder Spielkarten betrachte: sie alle werden vom Spieler beherrscht, sie können nicht frei wählen oder entscheiden. Wir haben mehr Freiheit als alle Karten und Figuren. Wir selber können die Karten des Lebens in die Hand nehmen. Wir können uns einsetzen für Gerechtigkeit, für Nächstenliebe. Ein Leben, wo es weder Sieger, noch Besiegte gibt. Weder König, noch Bettler.
Wo alle leben können, wo alle ihren Platz haben können. Das, so glaube ich, ist eine große Herausforderung an uns alle. Damit das Reich Gottes in dieser/unserer Welt immer mehr Wirklichkeit wird – sind wir gefragt! Ja, wir sind wichtig! Wir alle! Nicht erst morgen, sondern jetzt! Fangen wir an!

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