Treffsicherer Traditionsverein
Schützenverein Scharnstein-Thann – erfolgreich seit 1962

Mitglieder des Schützenverein Scharnstein Thann bei der Bezirksmeisterschaft in der Turnhalle Scharnstein. | Foto: Laura Hofmann
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  • Mitglieder des Schützenverein Scharnstein Thann bei der Bezirksmeisterschaft in der Turnhalle Scharnstein.
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SCHARNSTEIN. 1962 wurde der Schützenverein (SV) Scharnstein-Thann gegründet. „Wir sind ein Sportverein, der von seinen Mitgliedern und dem Beisammensein lebt. Beim Sportschießen (Luftgewehr/Luftpistole) geht es nicht nur um das Treffen des Ziels, sondern um Konzentration, Körperbeherrschung und Disziplin“, so die langjährige Oberschützenmeisterin (OSM) Andrea Hofmann. Damals noch unter dem Namen SV Thann wurde im Vereinslokal Gasthaus „Taverne Thann“ in der Gaststube geschossen. Auf den ersten Blick wirkte das wohl waghalsig, und das war es auch. „Die Waffen wurden auf der Schank geladen, die Gaststube in zwei Hälften geteilt und während die Schüsse fielen, saßen die Gäste am Tisch daneben“, erzählt Hofmann. Jedes Mal wenn etwas bestellt wurde, musste der Schießbetrieb eingestellt werden. Unter Roman Proßegger zog der Verein dann in den Dachboden. Heute ist sein Tochter Andrea Hofmann die Obeschützenmeisterin des über 50 Mitglieder großen Vereins. Unter ihrer Leitung werden einige Großprojekte, wie etwa das Veranstalten des Viertel- und Achtelfinales der österreichischen Bundesliga gemeinsam mit dem SV Grünau, und dem Aufrüsten der Stände für bestmögliche Trainingsbedingungen, angegangen. Auch in der Gemeinde engagieren sich die Mitglieder des Vereins, indem sie bei der Müllsammel-Aktion, dem Dorffest sowie dem Ferienspaß dabei sind.

„Fußball ist gefährlicher als Schießen“

„Wie viele andere auch, haben wir Probleme den Nachwuchs bei uns zu halten. Schule, Fußball oder erste Beziehungen sind oft wichtiger“, verrät Hofmann. Zusätzlich zur Leitung ist sie auch noch für das Nachwuchstraining verantwortlich. „Bei der Jugendarbeit werden nicht nur Talente erkannt und gefördert, sondern den Kindern auch das soziale Miteinander, Respekt und Verantwortung beigebracht.“ Ein genaues Alter wann ein Kind anfangen darf, gibt es nicht. Der SV Scharnstein-Thann arbeitet nach der Devise, das Gewehr alleine laden, heben, und bedienen können. Doch auch wenn Körpergröße und Körperkraft stimmt muss auch das Verhalten passen. „Wir haben schon Kinder des Standes verwiesen, weil sie sich nicht benehmen konnten.“ Andrea Hofmann, selbst Mutter zweier Kinder, weiß um die Sorgen der Eltern, da sowohl ihre Tochter als auch ihr Sohn mit dem Sport angefangen haben als sie gerade mal in der Grundschule waren. „Ein Kind mit einer Waffe ist ein seltsames Bild am Anfang, doch es ist nur ein Sport. Zu jedem Zeitpunkt ist ein Erwachsener dabei und es kann nichts passieren. Sportarten wie Fußball sind viel gefährlicher, weil man gegeneinander spielt. Schießen ist ein miteinander.“

Medaillenregen

In den vergangenen Jahren konnten auch einige Erfolge erzielt werden. Mannschaft 1, mit Thomas Schmidt, Richard Hofmann und Laura Hofmann, schoss sich auf Grund hervorragender Leistungen bis in die oberste Klasse. Auch Einzelschützen schafften es bis zur österreichischen Meisterschaft (Laura Hofmann, Richard Hofmann, Andrea Hofmann und Thomas Schmidt). Richard Hofmann nahm sogar an einer Europameisterschaftsqualifikation teil. Neben der Teilnahme an internationalen Wettkämpfen wie dem Cup of Tyrol und vereinsübergreifenden Meisterschaften wie der Bundesliga, wurden auch einige nationale Titel geholt.

Zur Information

Geschossen wird auf zehn Meter Distanz. Je nach Altersklasse wird `Stehend aufgelegt´, `Stehend frei´oder `Sitzend Aufgelegt´ geschossen. Weiters unterscheiden sich die Disziplinen noch in der Anzahl an Schuss, entweder 20, 40 oder 60 Schuss, je nach Alter, Geschlecht und Typ der Veranstaltung. Gezählt wird in Ringen. Früher war das Ziel eine Scheibe aus Karton (mögliche Ringe von 0 bis 10), heute wird überwiegend auf elektronische Scheiben geschossen, die mittels Sensoren, die Ringe von 0,0 bis 10,9, erfassen.

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