Steigerung der Verkehrssicherheit
8,9 Millionen Euro Investition in "Bestandsausbau Halsgraben"

Bauleiter Helmut Wiesinger, Landesrat Günther Steinkellner und Christian Dick (Leiter der Abteilung Straßenneubau und –erhaltung) bei der Begutachtung der technisch anspruchsvollen Baustelle. | Foto: Land Oberösterreich/Daniel Kauder
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  • Bauleiter Helmut Wiesinger, Landesrat Günther Steinkellner und Christian Dick (Leiter der Abteilung Straßenneubau und –erhaltung) bei der Begutachtung der technisch anspruchsvollen Baustelle.
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SCHARNSTEIN/ST.KONRAD. Der Baubeginn erfolgte am 24. September 2018. Bereits im Jahr 2018 wurden die Nebenwege, welche für die Umleitung des PKW-Verkehrs erforderlich sind, errichtet. Weiters wurde bereits im Dezember 2018 mit den ersten Schlägerungsarbeiten begonnen.
Die Hauptarbeiten im Halsgraben werden seit 18. Februar 2019 bis Ende Dezember 2019 durchgeführt. Während dieser Zeit ist der Bereich Halsgraben komplett für den Verkehr gesperrt. Die Umleitung für Kraftfahrzeuge über 3,5 Tonnen erfolgt großräumig über Vorchdorf und Pettenbach. Kraftfahrzeuge bis 3,5 Tonnen werden über eine lokale Umleitung (Gemeindestraße) im Einbahnsystem mit verkehrsabhängiger Ampelregelung umgeleitet. Ende Juli 2019 wurde mit der Dammschüttung sowie dem Aushub des Straßenkörpers begonnen. Derzeit werden die Hangsicherungsarbeiten mittels Anker und Stahlgitter ausgeführt. Voraussichtlich Im November 2019 erfolgen die Asphaltierungsarbeiten auf dem derzeit gesperrten Teilstück. Die Verkehrsfreigabe für diesen Abschnitt wird kurz vor Weihnachten 2019 stattfinden. Ab diesen Zeitpunkt wird die Totalsperre aufgehoben. Im Jahr 2020 werden dann noch die restlichen rund 500 Meter des Bauloses im Gemeindegebiet von St. Konrad ausgebaut.

Ursprüngliches Problem

Die B 120 Scharnsteiner Straße weist im Gemeindegebiet der Gemeinden St. Konrad und Scharnstein im Projektbereich des "Bestandsausbau Halsgraben" eine ungünstige Linienführung und schlechte Sichtweiten auf. Der Streckenabschnitt liegt in starker Hanglage (im sogenannten "Halsgraben" steigt die Straße um 40 bis 50 Höhenmeter an). Auf Grund der schwierigen geologischen Bodenverhältnisse und dem fehlenden Entwässerungssystem traten in der Vergangenheit immer wieder Rutschungen im Bereich der Böschungen bzw. in weiterer Folge Setzungen und Verformungen der Fahrbahn auf. "In der Vergangenheit wurden laufend punktuelle Sanierungs- und Sicherungsmaßnahmen vorgenommen, welche jedoch immer nur von kurzer Wirkungsdauer waren. Wir haben uns deshalb für einen Bestandsausbau entschieden, da dieser langfristig die einzig zielführende Lösung darstellt", so Landesrat für Infrastruktur Günther Steinkellner.

Geplante Umbauten

Im Zuge der Arbeiten wird die B 120 auf einer Länge von rund 1,8 Kilometer an die Anforderungen des heutigen Verkehrsaufkommens angepasst. Der Ausbau erfolgt, bis auf den Bereich in dem ein verkehrstechnisch ungünstiger Kurvenabschnitt entschärft wird, ausschließlich am Bestand. Durch die neue Trassierung kann die Linienführung abschnittsweise gestreckt werden, sodass sich insbesondere die Sichtweiten gegenüber dem Bestand wesentlich verbessern. Zusätzlich wird durch die Schaffung einer durchgängigen Fahrbahnbreite von 7,0 Meter eine deutliche Verbesserung für den Begegnungsverkehr von Lastfahrzeugen in den Kurvenbereichen erreicht. Zusätzlich wird über den gesamten Projektabschnitt ein funktionierendes Entwässerungssystem errichtet (getrennt nach Hangwässern und Straßenwässern). Besonders die kontrollierte Fassung und Ableitung der Hangwässer wird zukünftig für eine großräumige Stabilität des Geländes sorgen. Im Zuge des Ausbaus werden auch einige aus verkehrstechnischer Sicht äußerst ungünstige Grundstückszufahrten, welche bisher direkt in die B 120 eingebunden waren, geschlossen und gebündelt über zentrale Knotenpunkte wieder an die B 120 angebunden. Weiters werden die beiden betroffenen Güterwege Dürnberg und Halsgraben neu angebunden.
"Die Fertigstellung der Bauarbeiten ist nach derzeitigem Stand für Ende Mai 2020 geplant, wobei dies auch von den Witterungsverhältnissen abhängig ist", so Landesrat Steinkellner abschließend.

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