Zementwerk Hatschek
Anrainer beklagen weiter Gestank

Foto: Symbolfoto: panthermedia.net/Astrid08

Vertreter des Zementwerks Hatschek standen Anwohnern und lokalen Politikern Rede und Antwort.

PINSDORF. Im April dieses Jahres wurde das Zementwerk Hatschek nach der 50 Millionen Euro-Investition neu eröffnet. Seither hagelt es von Seiten der Nachbarn Beschwerden über Geruchs- und Lärmbelästigung sowie Staubentwicklungen. Am vergangenen Freitag informierte das Unternehmen die Anrainer über den aktuellsten Stand der Messergebnisse.
Generell stellt das Zementwerk ab sofort alle Monatsberichte über die Emissionsdaten (Stickoxide, gesamtorganischer Kohlenstoff, Staub und Schwefeldioxid) unter rohrdorfer.eu/zement/zementwerk-hatschek/hatschek-umwelt online. Die Daten der jährlichen Immissionserhebung stehen noch aus, werden in Kürze allerdings "nachgereicht". Werksleiter Peter Fürhapter präsentierte den Anwesenden auch einen TÜV-Bericht, in dem die vom Unternehmen aufgezeichneten Daten vom August überprüft wurden. Dieser zeigt, dass es hier keine nennenswerten Überschreitungen der zulässigen Höchstgrenzen gibt. Fürhapter kündigte weiters an, die Messzahlen künftig monatlich vom TÜV überprüfen zu lassen, bisher war dies nur einmal pro Jahr der Fall. Die vorgelegten Daten konnten die Anrainer keineswegs beruhigen, denn: „Wenn es keine Überschreitungen bei den Grenzwerten gibt, was stinkt dann da?“, fragte ein Betroffener. Die Anrainer nehmen nach wie vor ihrer Beschreibung nach chlorartigen Geruch wahr und wollen die Herkunft des Stoffes wissen. "Wenn ich nicht weiß, welcher Stoff das ist, wird der natürlich auch nicht gemessen", so ein Anrainer. Diskutiert wurde, ob die "Ersatzbrennstoffe", die in der energieintensiven Anlage zum Einsatz kommen, daran Schuld sein könnten. Generell bestätigte Fürhapter, dass die Geruchswahrnehmungen zu 50 Prozent an Tagen auftreten, an denen ungeplante Stillstände für Störungen sorgten. Diese störungsbehafteten Tage sollten in Zukunft noch reduziert werden, was für weniger Geruchswahrnehmungen sorgen soll.

Staub wird gemessen

Die Bezirkshauptmannschaft Gmunden hat weiters Staubniederschlagsmessungen ab Oktober angekündigt. "Ich gehe davon aus, dass diese Messungen so lange durchgeführt werden, so lange wir über die Staubbelästigung sprechen", so Bezirkshauptmann Alois Lanz. Um die Lärmbelästigung künftig zu verringern, werden neue Schalldämpfer für die Gebläse an der Ofenmantelkühlung installiert. Weiters gibt es zeitliche Begrenzungen für die Lkw beim Entladen und es wurden automatische Schließsysteme für die Tore eingebaut.

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