Bei Wind und Regen
Aufwändige Rettungsaktion aus dem Seewand-Klettersteig

Bergung aus dem Seewand-Klettersteig. | Foto: picstar/panthermedia (Symbolfoto)
  • Bergung aus dem Seewand-Klettersteig.
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Aufgrund eines Wetterumschwunges konnten zwei Urlauber ihre Tour im Seewand-Klettersteig nicht beenden und mussten von den Bergrettern geborgen werden.

OBERTRAUN/HALLSTATT. Ein 45-Jähriger und eine 36-Jährige, beide tschechische Staatsangehörige, reisten am 25. August nach Obertraun, um hier ein paar Tage Urlaub zu verbringen. Beide kommen seit einigen Jahren in diese Gegend und haben laut eigener Auskunft bereits mehrere Klettersteige, darunter die Drachenwand und den Postalmsteig, begangen. Am 26. August gegen 9 Uhr stiegen die beiden von den Kesselgründen bei Hallstatt zur Hirschaualm auf, um den Seewand-Klettersteig zu begehen. Um 10.30 Uhr kletterten die beiden los. Die Wetterprognose verlautbarte für das Salzkammergut ab den Mittagsstunden eine massive Wetterverschlechterung. Gegen 15 Uhr begann es tatsächlich zu regnen und abzukühlen, was das Klettern erheblich erschwerte. Viel zu langsam kamen die beiden voran. Vor allem die Frau war mittlerweile völlig entkräftet, durchnässt und unterkühlt, weshalb der 45-Jährige um 18.50 Uhr einen Notruf absetzte.

15 Bergretter auf Gjaidalm geflogen

An eine Taurettung war aber wegen des starken Windes in der Wand nicht zu denken. Zwei Hubschraubern vom BMI und ÖAMTC gelang es bei widrigsten Bedingungen in fünf Shuttle-Flügen 15 Bergretter und eine Bergretterin samt Material für eine terrestrische Rettung von Hallstatt bis zur Gjaidalm aufzufliegen. Von dort stiegen sie mit einem Alpinpolizisten zum Ausstieg vom Seewand-Klettersteig. Ein Bergretter erkundete die Lage in der Wand. Nach erfolgter Lagemeldung wurde ein weiterer Bergretter in die Wand abgeseilt, um in weiterer Folge von der Mannschaft mit der 36-Jährigen unter Zuhilfenahme eines Flaschenzugs wieder aufgezogen zu werden. Der Kletterer konnte selbständig bis zum Ausstieg klettern. Am Ausstieg wurde ein Zelt aufgebaut und die Tschechen mit Tee, Wärmepackungen und trockener Kleidung versorgt.

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