Nach Tiroler Urteil
Bauernbund diskutiert Almbewirtschaftung

Foto: ÖVP Salzkammergut

SALZKAMMERGUT. Das Ende der Almbewirtschaftung? – Anlässlich des Tiroler Urteils ist Landesrat Max Hiegelsberger auch im Bezirk Gmunden mit dem Bezirksvorstand des Bauernbundes zu Beratungen zusammengekommen.
„Die Almen sind ein wesentlicher Teil der unvergleichlichen Landschaft Oberösterreichs. Als beliebte Wanderziele sind sie für den Tourismus unverzichtbar und als Weideflächen tragen sie zur Produktion bester Lebensmittel bei. Die Landwirtinnen und Landwirte leisten mit der Pflege der Almen einen wichtigen Beitrag zum Erosionsschutz und zum Erhalt geschlossener Ökosysteme“, betont BB Landesobmann Max Hiegelsberger.

Miteinander sicher stellen

Das Urteil aufgrund einer tödlichen Kuh-Attacke im Sommer 2014 sorgt innerhalb der Landwirtschaft für Aufregung. Im Zivilprozess im Landesgericht Innsbruck wurde ein Landwirt in erster Instanz zu einer Schadenersatzzahlung von 490.000 Euro verurteilt. „Die Almbauern erbringen großartige Leistungen für die Allgemeinheit und produzieren hochwertige Lebensmittel. Das sollen sie auch weiterhin mit einem Gefühl der Sicherheit tun können“, stellt der Landesobmann des OÖ Bauernbundes, LR Max Hiegelsberger klar. Der Landesobmann begrüßt in diesem Zusammenhang die Ansagen von Bundeskanzler Sebastian Kurz, klare gesetzliche und österreichweit einheitliche Regelungen zu schaffen um das Miteinander auf den Almen weiterhin sicherzustellen.

Eigenes Risiko

Die Bauern stellen ihren Grund und Boden unentgeltlich für die Nutzung durch Wanderer, Bergsteiger, Spazierengeher, Kletterer oder Mountainbiker zur Verfügung. „Dabei muss aber immer klar sein: diese Flächen sind in erster Linie Wirtschafts- und Naturflächen ohne eine entsprechende Aufbereitung für die Freizeitnutzung und sind daher auf eigenes Risiko zu nutzen“, so Hiegelsberger. „Die Bauern sind beunruhigt, da ihnen im Falle eines Unfalls auf ihrem der Allgemeinheit zur Verfügung gestellten Grund schwere Konsequenzen drohen“, betont Hiegelsberger. Der Landesobmann rät jedenfalls allen Bäuerinnen und Bauern, sich über den Umfang der Versicherungsleistungen im Rahmen der Betriebshaftpflichtversicherung zu informieren.

Unsere Almen sind für die Kulturlandschaft im Salzkammergut unverzichtbar, so auch Landtagsabgeordnete Martina Pühringer. Daher müssen sie weiter bewirtschaftet werden und dies gelingt nur mit Weidehaltung.

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