Zwischen Ohlsdorf und Regau
Demontage der Aurachtal-Brücke zieht jeden Tag hunderte Neugierige an
Es ist ein Spektakel, wie es nur selten zu sehen ist: Die Demontage der Stahlkonstruktion der Aurachtal-Brücke an der Westautobahn zieht jeden Tag hunderte Neugierige an. Denn wann kann man schon einen riesigen 1.300-Tonnen-Kran in voller Aktion sehen, der Stahlungetüme demontiert.
OHLSDORF, REGAU. Die alte Brücke hat schon über 60 Jahre auf dem Buckel und ist technisch am Ende. Jetzt muss sie einem Neubau weichen. Schritt für Schritt wird das Bauwerk seit Dezember abgetragen. Nach der Demontage der Fahrbahn-Platte werden seit Montag letzter Woche die grünen, stählernen I-Träger abgetragen. Die über 100 Tonnen schweren Stahlteile werden mit dem überdimensionalen Spezialkran, der sonst bei der Montage von Windrädern im Einsatz steht, heruntergehoben.
Kran hat auch seine Grenzen
Doch der Kran hat seine Grenzen: Beim Teil der Brücke, der über die Aurach führt, kann das Hebegerät nicht aufgestellt werden. Hier kommen sogenannte Litzenheber zum Einsatz. Das sind vier Winden, die die herausgeschnittenen Stahlsegmente mit Seilen von den Brückenpfeilern auf den Boden herunterlassen. Nach der Demontage des Tragwerks werden die Pfeiler mit Spezialbaggern von oben nach unten abgetragen.
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