Prozess am Landesgericht Wels
Fünf Schuldsprüche nach dubiosem Immobilien-Deal am Traunsee

- Für die sechs Angeklagten war der 8. Oktober beimLandesgericht Wels der Tag der Entscheidung.
- Foto: laumat/Matthias Lauber
- hochgeladen von MeinBezirk Salzkammergut
Mit fünf Schuldsprüchen und einem Freispruch ist am Dienstagabend der Prozess am Landesgericht Wels um einen Betrug im Zuge eines Immobiliendeals am Traunsee zu Ende gegangen. Die Urteile sind nicht rechtskräftig.
WELS, SALZKAMMERGUT. Eine Immobilienmaklerin, zwei Immobilienentwickler, eine Anwältin und ein Anwalt sind am Dienstag am Landesgericht Wels schuldig gesprochen worden. Mit einem Freispruch endete das Verfahren für den mitangeklagten Notar.
Den Angeklagten war vorgeworfen worden, eine Demenzerkrankung bei einer älteren Frau ausgenutzt zu haben und ihr dadurch eine Immobilie am Traunsee zu einem deutlich zu niedrigen Preis abgekauft zu haben. Nach einem längeren Prozess fiel am Dienstagabend das Urteil.
Urteile sind nicht rechtskräftig
Die Immobilienmaklerin wurde zu zwei Jahren Haft (davon acht Monate unbedingt), die beiden Immobilienentwickler zu drei Jahren (davon ein Jahr unbedingt), sowie die beiden Anwälte zu je 18 Monaten (davon sechs Monate unbedingt) verurteilt. Der angeklagte Notar wurde freigesprochen. Das Immobilienunternehmen wurde zu einer Geldstrafe von 2.000 Euro verurteilt.
Die Urteile sind nicht rechtskräftig.
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