Vier Schülerinnen entlassen
Grausamer Chat-Verlauf an Gmundner Pflegeschule

Die Schülerinnen und Schüler einer Klasse der Gmundner Pflegeschule schickten sich in einem Chat grausame Videos und Bilder. | Foto: panthermedia.net/Peopleimages
  • Die Schülerinnen und Schüler einer Klasse der Gmundner Pflegeschule schickten sich in einem Chat grausame Videos und Bilder.
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  • hochgeladen von Kerstin Müller

An der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege Gmunden der Oberösterreichischen Gesundheitsholding ist eine grausame Chat-Affäre aufgedeckt worden.

GMUNDEN. Wie die Kronen Zeitung berichtet, haben 23 von 24 Schülerinnen und Schüler einer Klasse der Gmundner Pflegeschule Bilder voll mit sexueller Gewalt – vor allem mit beeinträchtigten oder farbigen Personen – und anderen grausamen Inhalten in einem Klassenchat geteilt. Die Bilder und Videos wurden in Hardcore-Foren gefunden. Auch Beschimpfungen und Drohungen gegenüber Lehrern wurden verschickt. Die Affäre hat ein 50-jähriger Mitschüler aufgedeckt.

Dieser wurde zuvor von vier Schülerinnen beschuldigt, sie während einer Körperpflegeausbildung berührt zu haben. "Dieser Vorwurf konnte völlig ausgeräumt werden. Bei dieser Ausbildung sind immer Lehrkräfte dabei, die das nicht bestätigen konnten. Die Schülerinnen wurden auch rechtlich informiert, dass sie Anzeige erstatten können, was sie aber nie taten", so die Konzernsprecherin der Oberösterreichischen Gesundheitsholding, Jutta Oberweger, auf Nachfrage der BezirksRundSchau Salzkammergut.

"Sind extrem schockiert"

Nun liegt die Vermutung nahe, dass der Mitschüler sich vorab über die Chat-Inhalte "beschwert" hat und mit diesem Vorwurf "mundtot" gemacht werden sollte. "Wir sind extrem schockiert, welche Inhalte hier verschickt wurden", so Oberweger. Vier der Schülerinnen wurden aus dem Schulbetrieb entlassen, zwei wurden verwarnt. Wie die Kronen Zeitung schreibt, sind diese vier aber nicht jene, die den Vorwurf der Übergriffe erhoben hatten. Es ist aber eine Klassensprecherin unter den Ausgeschlossenen, die mit ihrer Kollegin die angeblichen Belästigungen bei der Schulleitung angezeigt hatte.

Rest der Klasse wird betreut

Der Rest der Klasse – aber auch die Lehrkräfte – werden mit Hilfe eines Kriseninterventionsteams der OÖG umfassend begleitet, diese Affäre wird systematisch aufgearbeitet. "Mir tun auch die Eltern der Schüler – die der ausgeschlossenen, aber auch der restlichen Klasse – sehr leid. Man muss in einer Familie einmal mit so einer Situation umgehen können!", so Oberweger.

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