Kulturhauptstadt-Eröffnung
Ischler Jugendstadträtin Steffi Reischmann mit Anzeige bedroht

Steffi Reischmann, Jugendstadträtin von Bad Ischl. | Foto: Liste Zukunft Ischl
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Nicht schlecht staunte die Ischler Jugendstadträtin, als sie kürzlich mit einer Schimpf-Tirade am Telefon konfrontiert wurde. „Mir wurde eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft wegen unterlassenem Jugendschutz angedroht“, berichtet Steffi Reischmann, die für die Jugend-Agenden in der Ischler Stadtpolitik zuständig ist.

BAD ISCHL. Im Laufe des Gespräches sei klar geworden, was der Grund für den Anruf war: die von vielen als skandalös empfundene Eröffnung-Aufführung des „Pudertanzes“ zum Start der „Kulturhauptstadt 2024 – Salzkammergut“. „Als ich der Anruferin offensichtlich glaubhaft versichern konnte, weder in die Planungen eingebunden gewesen zu sein noch Sympathien für diese verstörende 'Performance' zu haben, wurde das Gespräch ruhiger“, so Reischmann, die nun davon ausgeht, nicht persönlich mit rechtlichen Schritten belangt zu werden.

Hannes Mathes: "Bitte macht so etwas nie wieder mit unserem Ischl"

Für Reischmanns politischen „Chef“, den Vizebürgermeister Hannes Mathes von Zukunft Ischl, fügt sich diese unverhohlene Anzeigendrohung nahtlos in die Reihe seiner Gespräche der vergangenen Tage ein: „Egal mit wem ich spreche – jeder über scharfe Kritik an diesem Teil der Eröffnungsfeier“, so der Ischler Vizebürgermeister. „Und es werden immer dieselben Verantwortlichen genannt: 2024-Aufsichtsratchef Hannes Heide, Bürgermeisterin Ines Schiller und 2024-Intendantin Elisabeth Schweeger“. Für Mathes ist nun Schadensbegrenzung angesagt: „Bitte macht so etwas nie wieder mit unserem Ischl – das haben sich die Menschen unserer Stadt nicht verdient“, fordert Mathes ein radikales Umdenken bei den Programmmachern und Projekt-Verantwortlichen.

"Ernsthafte inhaltliche Prüfung"

Für den Kultursprecher von Zukunft Ischl, StR. Walter Erla steht eines fest: „Bei Projekten, bei denen Kinder und Jugendliche zum Einsatz kommen oder unter den Zusehern sind, muss es eine ernsthafte inhaltliche Prüfung geben – und zwar von unabhängigen Fachleuten und nicht nur von Mitarbeitern der Kulturhauptstadttruppe – von denen ist offensichtlich keine ausreichende Sensibilität zu erwarten.“ Erla, im Brotberuf Direktor der Landesmusikschule Bad Ischl, stellt in diesem Zusammenhang fest, dass entgegen Gerüchten der Kinderchor der Landesmusikschule Bad Ischl an der Eröffnung im Kurpark nicht mitgewirkt hat.

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