Meteorologe Christian Brandstätter
Jänner im Salzkammergut – vom Frühling in den Winter

Meteorologe Christian Brandstätter. | Foto: Privat
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Meteorologe Christian Brandstätter spricht über den wärmsten Jahresstart seit Aufzeichnungsbeginn.

SALZKAMMERGUT. Mit einer mittleren Temperatur von etwa 3,1 Grad fiel der Jänner fast vier Grad wärmer aus als das langjährige Mittel. "Ein Grund dafür ist, dass uns eine ausgeprägte süd-westliche Strömung den wärmsten Jahresstart seit Aufzeichnungsbeginn bescherte", so Meteorologe Christian Brandstätter von METEO-data. Insgesamt war die erste Monatshälfte eher frühlingshaft und erst ab dem 19. Jänner stellte sich normal winterliches Wetter ein. Laut METEO-data begann der Jänner extrem mild. "Am 1. Jänner wurde in Seewalchen ein Höchstwert von 16,2 Grad gemessen. In den ersten sieben Tagen des Monats wurden vielerorts zweistellige Höchstwerte verzeichnet, was für Jänner wirklich außergewöhnlich ist." Ab dem 19. Jänner stellte sich dann für die Jahreszeit normales Winterwetter ein. Am 22. Jänner wurde dabei mit 26 cm die höchste Schneedecke in Seewalchen registriert. Auf dem Feuerkogel wurden Ende Jänner Schneedecken von knapp 80 cm gemessen. Normal liegen hier weit über 1 m Schnee um diese Jahreszeit.

Jänner zu trocken

Insgesamt fiel der Jänner auch deutlich trockener aus als im langjährigen Mittel üblich. In Seewalchen wurde eine Monatsniederschlagsmenge von 53,3 mm gemessen, etwa 25 % weniger als für Jänner üblich. Der nasseste Tag dabei war der 5. Jänner mit etwa 9 mm. In Mondsee wurden am selben Tag 19 mm verzeichnet, in St. Wolfgang 21 mm. In Unterach am Attersee fiel mit 24 mm die höchste Regenmenge. Trotz häufiger West- bzw. Südwestlagen gab es im Jänner keinen ausgewachsenen Sturm. Zwar gab es einige Tage, wo auch im Flachland Böen zwischen 40 und 60 km/h gemessen wurden, in den Hochlagen auch mal 90 km/h, aber ein flächiger schwerer Sturm mit über 100 km/h bis ins Flachland konnte sich nicht entwickeln.
Mit durchschnittlich etwa 40 Sonnenstunden wurde das Soll lediglich zu 50% erfüllt. Lediglich in den Hochlagen schien die Sonne etwas häufiger.

Prognose für den Februar

Wie sieht es nun im Februar aus? "Nach einem stürmischen Start in den Februar wird sich wohl zunächst wieder ruhiges Hochdruckwetter einstellen. Inwiefern dann wieder Tiefs von Westen das Wetter wechselhafter gestalten muss abgewartet werden. Nach winterlichem Wetter bis ins Flachland sieht es nach derzeitigem Stand jedoch nicht aus", so Brandstätter.

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