Rat im Trauerfall
Nicht alleine sein mit der Trauer

Das Rote Kreuz Bezirk Gmunden  bietet Unterstützung im Trauerfall an. Trauerbegleiterinnen und Trauerbegleiter helfen individuell und kostenlos.  | Foto: PantherMedia/AntonioGuillemF
  • Das Rote Kreuz Bezirk Gmunden bietet Unterstützung im Trauerfall an. Trauerbegleiterinnen und Trauerbegleiter helfen individuell und kostenlos.
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Trauer tritt bei jedem Menschen individuell auf. Kommt man mit seiner Trauer nicht klar, kann man sich an die Trauerbegleitung des Roten Kreuzes Bezirk Gmunden wenden.

SALZKAMMERGUT. Wenn ein geliebter Mensch gestorben ist, kann das ein sehr schwerer Schlag für Betroffene sein. "Die Trauerbegleitung ist unentgeltlich und wichtig, damit sich Menschen nicht alleine gelassen fühlen", erklärt der Bezirkskoordinator für Gesundheits- und Soziale Dienste Karl Lechner. Speziell ausgebildete Trauerbegleiterinnen und Trauerbegleiter nehmen sich Zeit, um mit Betroffenen zu sprechen. "Das kann überall sein, im Kaffeehaus oder per Telefon. Unserer Erfahrung nach fühlen sich die meisten aber in den eigenen vier Wänden am sichersten." Der wichtigste Schritt sei laut Lechner, sich an die Trauerbegleitung zu wenden: "Man muss sich zuerst einmal öffnen, das ist der schwierigste, aber auch wichtigste Schritt." Trauerbegleitung dauere meist drei bis sechs Monate.

Hilfe annehmen

Helga Gruber ist seit rund 15 Jahren Trauerbegleiterin beim Roten Kreuz Gmunden. Sie gibt trauernden Menschen Tipps und Unterstützung, um mit den neuen Lebensumständen zurechtzukommen. "Ich rate den Leuten, ihre Hobbys nicht einschlafen zu lassen, ein Trauertagebuch zu führen und sich unbedingt Zeit zu geben. Man darf zornig sein oder auch Lachen ist in Ordnung." Als Trauerbegleiterin könne man nur Tipps geben: "In Wirklichkeit müssen die Menschen selber schauen, dass sie wieder auf die Füße kommen – ich kann sie nur ein Stück des Weges begleiten und ihnen helfen."

"Die Trauerbegleitung ist unentgeltlich und sehr wichtig, damit sich Menschen nicht alleine gelassen fühlen."
Karl Lechner

Tut man nichts gegen Trauer, könne daraus eine Krankheit entstehen. "Warum sollte man keine Hilfe annehmen, wenn sie einem geboten wird?", appelliert Lechner. Leider sei die Frage "Wie geht es dir?" nach einem Trauerfall oft immer noch ein Tabu-Thema: "Doch wäre es wichtig für Betroffene, mit jemandem zu reden."

Bei Bedarf melden unter: 
Karl Lechner, Rotes Kreuz Bezirksstelle Gmunden, Tel.: 07612 650 93 106

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