Fünf Frauen ein Sanierungsfall
Revitalisierung der Leharvilla in Bad Ischl

Vor der Lehárvilla: Leiterin der Museen Bad Ischl Maria Sams, Helga Leithner, Stadträtin Marija Gavric, Bürgermeisterin Ines Schiller und Petra Weiss vom Bundesdenkmalamt. | Foto: Chris Gütl
  • Vor der Lehárvilla: Leiterin der Museen Bad Ischl Maria Sams, Helga Leithner, Stadträtin Marija Gavric, Bürgermeisterin Ines Schiller und Petra Weiss vom Bundesdenkmalamt.
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Seit 1949 befindet sich die im Jahr 1843 erbaute Leharvilla im Besitz der Stadt Bad Ischl. Nachdem der Zahn der Zeit ganze Arbeit geleistet hat, muss es nun dringend generalsaniert werden. Mit Bürgermeisterin Ines Schiller, Maria Sams, Helga Leitner, Kulturstadträtin Marija Gavric und Petra Weiss vom Bundesdenkmalamt haben sich fünf Frauen dieser Aufgabe federführend angenommen.

BAD ISCHL. „In Ischl habe ich immer die besten Ideen“, meinte einst Franz Lehar und dankte es der Stadt mit der Leharvilla, die er der Gemeinde testamentarisch vermachte. Allerdings mit der Auflage, das Haus als Museum zu nutzen und zu erhalten. Letzteres beschäftigt nun die Stadtgemeinde in Person von Ines Schiller und ihre vier Mitstreiterinnen. Schiller: „Die Leharvilla muss aufgrund ihres allgemeinen Zustands dringend generalsaniert werden. Geplant sind bauliche sowie gebäudetechnische Maßnahmen und Verbesserungen im Hinblick auf die Ausstattung sowie die Museumsdidaktik. Wir müssen alles tun, um dieses kulturhistorisch so wertvolle Gebäude für unsere Stadt zu bewahren. Und das so schnell wie möglich.“

Förderungen von Land und Bund notwendig

Aktuell befindet man sich gerade in der Vorprojektierung, die in enger Zusammenarbeit mit Petra Weiss vom Bundesdenkmalamt durchgeführt wird. Mit Ausnahme der Statik sind bereits alle Befundungen abgeschlossen. Nun geht es vor allem darum, Fördermittel von Land und Bund für dieses Vier-Millionen-Euro-Projekt zu lukrieren. „Die Generalsanierung ist sehr aufwendig. In Übereinstimmung mit den Vorgaben des Denkmalschutzes geht es unter anderem darum, den Gebäudebestand zu stabilisieren, das Haus mit einer Aufzuganlage barrierefrei zugänglich zu machen, die Fassade umfassend zu sanieren sowie Leit- und Informationssysteme zu installieren. Bis 2024 soll das Gebäude dann in neuem Glanz erstrahlen", so Weiss.

Führungen in diesem Sommer gesichert

Bis zum Baubeginn bleibt die Leharvilla für Führungen offen, zumindest jedoch noch diesen Sommer lang. Als gute und ehrenamtliche Seele des Hauses bestätigt Maria Sams, dass die Leharvilla von Ferienbeginn bis zum Schulbeginn im September zu besichtigen sein wird. „Führungen finden ab 10. Juli jeweils von Mittwoch bis Sonntag zwischen 10 und 17 Uhr statt.“ Helga Leitner, die wie Maria Sams durch das Haus führt, verweist auf eine neue Broschüre des Bundesdenkmalamtes über die Geschichte der Leharvilla. „Die Broschüre wird an vielen Orten in Bad Ischl aufliegen. Sie ist eine wertvolle Informationsquelle über dieses wunderbare Haus, das kommenden Generation unbedingt erhalten bleiben und offenstehen muss.“

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