Schutzmaßnahmen für Ohlsdorfer Grundwasser erfolgreich

Messergebnisse bestätigen, dass die Clopyralid-Belastung im Ohlsdorfer Trinkwasser nun nicht mehr bedenklich ist. | Foto: Symbolfoto – Foxy A/fotolia.com
  • Messergebnisse bestätigen, dass die Clopyralid-Belastung im Ohlsdorfer Trinkwasser nun nicht mehr bedenklich ist.
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OHLSDORF. Neusten Messergebnissen zufolge ist die Clopyralid-Belastung im Grundwasser von Ohlsdorf zurückgegangen. Aufgrund der hohen Belastungswerte, welche im vergangenen Jahr verzeichnet wurden, waren vom Land OÖ Schutzmaßnahmen eingeleitet worden (die BezirskRundschau berichtete). Alle größeren Wasserversorgungsanlagen sind bei der aktuellen Messung nach wie vor frei von jeglicher Belastung mit Clopyralid.

Der Verlauf der Messergebnisse des umfassenden Grundwassermonitorings zeigt im Monat Juli eine positive Tendenz: Die Belastung des Grundwassers mit Clopyralid ist weiter rückläufig, die vom Land gesetzten Maßnahmen bewähren sich ganz offensichtlich. Der seit November 2014 festzustellende Trend setzt sich somit weiterhin fort. Dies lässt sich z.B. bei der Sonde Asamer 2 im Betriebsareal Nord mit den relativ höchsten Werten erkennen, wo die Clopyralidkonzentration im aktuellen Monitoring auf 1,8µg/l nach 5,7 µg/l zuvor bzw. in größerer Tiefe auf 8,6µg/l gegenüber 9,6µg/l beim vorherigen Messdurchgang und einem Höchstwert von 53 µg/l im Herbst 2014 zurückgegangen ist. Das ist auch bei diesem relativ höchsten Wert nur mehr ein Bruchteil der Schadstoffkonzentration, die noch im Herbst gemessen wurden. Auch unmittelbar im Anschluss zur Deponie sind nur mehr geringe Konzentrationen – vielfach nur mehr Spuren – vorhanden.

"Umweltkriminalfall muss Konsequenzen haben"

Landesrat Rudi Anschober: „Ich erwarte mir eine Anklageerhebung in den nächsten Monaten. Das Wasser-Ressort hat die Belastung aufgedeckt und die Ausbreitung eingegrenzt – die konsequent gesetzten Schutzmaßnahmen bewähren sich nun ganz offensichtlich. Jetzt geht es um die strafrechtliche Umsetzung, denn dieser Umweltkriminalfall muss Konsequenzen haben.“
Das letzte Aufklärungsinstrument, der Färbeversuch, wird aktuell wasserrechtlich verhandelt und anschließend gestartet. Mit dem Färbeversuch soll der Weg der Pestizide von der Baurestmassendeponie in die Traun und entlang der Traun nachgezeichnet werden.

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