Spaltensturz am Hohen Dachstein

GMUNDEN. Ein Geschwisterpaar aus Deutschland, eine 27-Jährige aus Mannheim und eine 26-Jährige aus Stuttgart, stiegen am Samstag, 25. Juli, gegen 9:20 Uhr über einen Klettersteig, die sogenannte Schulter, zum Gipfel des "Hohen Dachstein" auf. Nach dem Abstieg über den Randkluft-Klettersteig rutschte die 27-Jährige gegen 12:20 Uhr ca. 15 bis 20 Meter unterhalb des Ausstieges am Gletscher aus und schlitterte nach ca. fünf Meter in den mächtigen Bergschrund. Unmittelbar zuvor wurden die Beiden von zwei Bergsteigern aus Tschechien, die sich am Klettersteig der Schulter befanden, noch auf die drohende Gefahr durch Zurufe hingewiesen. Sie erkannten, dass die Geschwister leicht vom eigentlichen Zustieg im vergletscherten Gelände abgekommen waren und sich direkt auf den Bergschrund zubewegten. Die Tschechen waren unmittelbare Zeugen und verständigten nach dem Spaltensturz via Euro Notruf 112 die Bezirksleitstelle Gmunden.
Die 27-Jährige befand sich ca. sieben Meter tief in der Spalte, konnte laut eigenen Angaben jedoch frei stehen und war nicht eingeklemmt. Ihre Schwester kam nicht zu Sturz und blieb bis zum Eintreffen der Hilfskräfte geschockt am Unfallort. Ein zufällig im Nahbereich anwesender Zivilbergführer aus Schladming führte noch vor Eintreffen des Notarzthubschraubers mit Hilfe des Hüttenwirts der Seethalerhütte (Dachsteinwarte) die Rettung der verunfallten Alpinistin durch. Die leicht verletzte 27-Jährige und ihre Schwester wurden mit dem Notarzthubschrauber "Christophorus 14" am Tau gerettet und ins DKH Schladming geflogen.
Der Gletscher ist in diesem Bereich auf Grund des Abschmelzvorganges insbesondere im Sommer sehr steil. Der Zustieg erfordert in diesem Bereich alpinistische Können und gute Ausrüstung.

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