Freude an der HAK Bad Ischl
Tamara Gavric mit IV-Teacher’s Award geehrt
Im Haus der Industrie wurde am 19. September bereits zum 10. Mal der "IV-Teacher’s Award" verliehen. Unter den Geehrten ist auch Tamara Gavric.
WIEN, BAD ISCHL. Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), betonte in seiner Begrüßung die entscheidende Rolle von engagierten und leidenschaftlichen Pädagoginnen und Pädagogen im Bildungswesen, angefangen beim Kindergarten bis zur Schule. Der "IV-Teacher’s Award" ist für die Industriellenvereinigung nicht nur ein Schritt in Richtung mehr Exzellenz und Qualität im Bildungssystem, sondern auch ein deutliches Signal der Anerkennung. Bei der Übergabe der Auszeichnungen betonte Bildungsminister Martin Polaschek: „Ich gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich. Lehrerinnen und Lehrer leisten jeden Tag Unglaubliches in unseren Klassenzimmern. Schule ist Arbeitsplatz und Zukunftsplatz. Lehrerin und Lehrer sein ist daher ein Zukunftsjob.“
Auszeichnung für HAK Bad Ischl-Lehrerin
Aus über 100 Einreichungen wurden gemeinsam im Beisein von Bildungsminister Polaschek und IV-Generalsekretär Neumayer die Preisträgerinnen und Preisträger des IV-Teacher’s Award“in den Kategorien Elementarpädagogik, Individualität, MINT und Wirtschaftskompetenz ausgezeichnet. Für ihre Initiative, Bosnisch, Kroatisch und Serbisch an der HAK/PS Bad Ischl für Anfänger und Fortgeschrittene anzubieten, durfte Tamara Gavric eine Auszeichnung der Industriellen Vereinigung beim Teacher‘s Award in der Kategorie "Individualität" entgegennehmen.
Sicherheit in unsteter Welt
Die Frage nach Identität und Zugehörigkeit stellt sich für viele Jugendliche, vor allem in Zeiten einer scheinbar immer unsteter werdenden Welt. Bei jenen mit Migrationshintergrund kommt dann oftmals Unsicherheit bezüglich der Herkunftssprache hinzu. Man beherrscht die Sprache nicht gut oder kann sich nur schlecht ausdrücken. Man hat niemals konkrete Regeln gelernt oder hatte nicht die Möglichkeit, diese anzuwenden.
Ein sicherer Umgang mit Sprache führt zu einem gestärkten Selbstverständnis, es hilft, gewisse sprachliche Phänomene in einer anderen Sprache zu benennen, um ein besseres Verständnis zu erlangen. Dementsprechend geht es im BKS-Projekt darum, dass Jugendlichen die Möglichkeit haben, sich in einem geschützten Rahmen mit diesen Fragen zu beschäftigen und dazu, sowohl die Muttersprache und deren Grammatikregeln als auch die Literatur auf eine einfache Art und Weise zu erlernen.
Für Sprache begeistern
Die Ziele dieses Projekts sind, den Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, ihre Sprachkenntnisse zu festigen und sich über Verständnisschwierigkeiten in den anderen Fächern auszutauschen. Damit soll ihnen die Chance geboten werden, sich für eine Sprache zu begeistern, welche in unserem Schulsystem wenig bis kaum Beachtung findet. Aufgrund der wirtschaftlichen und auch kulturellen Bande zu Österreich stellt das Projekt BKS jedoch einen unschätzbaren Mehrwert für die Jugendlichen dar.
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