Gmundner Spitalkirche
Tausendjährige macht sich für ihr Jubiläumsjahr schön

Die Bodenradarmessungen wurden im Rahmen einer Lehrveranstaltung der Universität Salzburg in Gmunden durchgeführt. | Foto: Kammerhof Museum Gmunden
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  • Die Bodenradarmessungen wurden im Rahmen einer Lehrveranstaltung der Universität Salzburg in Gmunden durchgeführt.
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Im kommenden Jahr jährt sich die Errichtung der ersten, ursprünglichen Spitalkirche im Gebäudekomplex des Gmundner Kammerhof Museums zum tausendsten Mal. Umfangreiche Renovierungsarbeiten durch die Stadtgemeinde, finanziell unterstützt vom Musealverein Gmunden, gehen diesem Jubiläum voraus.

GMUNDEN. Das goldene Herbstwetter begünstigte vorerst die Restaurierung des Gotischen Portals am Eingang zur Trauntor-Passage – die Konservierung des leider recht mürben Sandsteins sowie die Rekonstruktion der Profilierung stellten dabei die größten Herausforderungen dar.

Doch keine Gruft

Bereits Anfang Oktober nutzte Museumsleiter Dr. Hans Weidinger auch seine Kontakte zur Universität Salzburg, um die Frage zu klären, ob sich unter dem Kirchenboden eine Gruft oder zumindest größere Hohlräume befinden, in denen in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts mehrere Angehörige der Salzamtsleute bestattet worden waren, wie dies Inschriften auf den Grabplatten in der Trauntor-Passage dokumentieren. Dies konnte durch Boden-Radar-Messungen nicht bestätigt werden, was den Schluss nahelegt, dass die Menschen ähnlich wie auch im Wiener Stephansdom nur unmittelbar unter dem Kirchenboden bestattet worden waren. In diesen Tagen steht das Konservieren und Ausmalen der Kirchenwände auf dem Programm, wobei in dem bis zu 13 Meter hohen Gewölbe eine Spezial-Hebebühne zum Einsatz kommt.

Restauriertes Gemälde wird präsentiert

Der Festreigen um das 1000-jährige Jubiläum der Bürgerspitalkirche St. Jakob beginnt bereits am Samstag, 26. 11., um 17.00 Uhr mit der Präsentation des neu restaurierten Gemäldes von Julius Hübner „Hannah bringt Samuel zu Eli“ im Rahmen der diesjährigen Eröffnung der Krippenausstellung im K-Hof Museum. „Gebetsraum ALIVE“ heißt dann eine dreitägige Veranstaltung der Katholischen Jugend und der Pfarre Gmunden vom 8. bis 10. Dezember. Bis dahin müssen auch die Sitzbänke wieder montiert sein.

Geschichte der Spitalkirche

In ihrer heutigen Form wurde die Bürgerspitalkirche St. Jakob um 1340 neu errichtet. Sie war bei einem Großbrand der Stadt 1335 zerstört worden. Dokumente aus dem Diözesanarchiv belegen, dass die Vorgängerin bereits um das Jahr 1023 errichtet worden war. gmundens-schaetze.at/spitalkirche.html

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