Vernunft + Vorsicht = weniger Unfälle

Zu Ostern war heuer das Wetter schlecht, auch der Muttertag war kühl und verregnet. Also keinesfalls ein Wetter, das zum Ausfahren mit dem Motorrad verlockte. Nun kommt Pfingsten, ein verlängertes Wochenende, das bei Schönwetter die PS-starken Maschinen wie die Schwammerl aus dem Boden schießen lässt. Ist´s zu Pfingsten schön, herrscht auf den Straßen des Salzkammergutes, in Oberösterreichs Ausfluggebiet Nr. 1, Hochbetrieb.
Besonders viele Motorräder sind dann auf der B153 zwischen Mitterweißenbach und Attersee, auf der L544 (Großalm-Landesstraße), auf der B166 (Pass Gschütt) und auf der L549 (Almsee-Landesstraße) unterwegs – der meiste Verkehr spielt sich auf der Hauptroute durch´s Salzkammergut, der B145 ab. „Diese bei Pkw- und Motorrad-Lenkern gleichermaßen beliebten Strecken werden natürlich besonders überwacht, auch und vor allem, was die Einhaltung der erlaubten Geschwindigkeit betrifft“, betont Franz Mühlbacher, der Verkehrsreferent des Bezirkspolizeikommandos Gmunden, im Gespräch mit der BezirksRundschau. „Auch Alkoholkontrollen werden verstärkt durchgeführt, also Vorsicht beim Besuch eines der Pfingstbierzelte in unserer Gegend“, ermahnt Mühlbacher.

Weniger Unfälle . . .

Die Verkehrsstatistiken der vergangenen Jahre lassen auf mehr Vernunft und Vorsicht im Straßenverkehr schließen – waren es 2010 noch 14 Verkehrstote im Bezirk Gmunden, so schrumpfte die Zahl der Verkehrstoten im Jahr 2011 auf ein Rekord-Minimum von fünf Toten. Im Jahr 2012 stieg diese Zahl wieder auf neun Unfalltote an. Und meistens sind es die Zweirad-Lenker (Fahrrad, Moped, Motorrad), die draufzahlen – sechs der neun Unfalltoten aus dem Vorjahr waren mit zwei Rädern unterwegs, drei mit dem Motorrad, einer mit dem Moped und zwei mit dem Fahrrad. Österreichweit, so die Statistik des Österr. Verkehrsclub (VCÖ), nahm die Zahl der Zweirad-Unfälle seit dem Jahr 2000 um ein Drittel ab. Im Jahr 2012 verloren 70 Motorradfahrer bei Verkehrsunfällen ihr Leben, etwa 3500 wurden verletzt, drei Viertel der tödlichen Motorradunfälle passierten auf Freilandstraßen. Bezogen auf die gefahrenen Kilometer ist das tödliche Unfallrisiko mit dem Motorrad 15 Mal höher als mit dem Auto. „Motorräder sind das gefährlichste Fahrzeug – so schnell oder noch schneller als ein Auto, aber ohne schützenden Blechmantel“, meint VCÖ-Expertin Bettina Urbanek.

Ausreißer gibt´s immer

Die erfreuliche Tatsache der rückläufigen Verkehrs- und Motorradunfälle führt Franz Mühlbacher auch auf wachsende Vorsicht und mehr Vernunft zurück. „Freilich gibt´s immer wieder Ausreißer, so wie vor wenigen Wochen einen Mopedlenker in Bad Goisern, dessen Moped es auf unglaubliche 134 km/h Spitze brachte – bei Moped´s wird halt besonders gerne herumgebastelt“, weiß Mühlbacher. „Und dass sich auch mancher Vernünftige hinreißen lässt, die 150 PS unter dem Hintern einmal auszuprobieren, ist auch kein Geheimnis“, runzelt der Verkehrspolizist die Stirn über so viel Unvernunft.

"Fahrspaß" made in Ohlsdorf

Passend zum Thema „Vernunft + Vorsicht“ sei auf eine besondere Einrichtung im Bezirk Gmunden hingewiesen, auf den „Trial-Garten“ des Motorrad-Enthusiasten Hartwig Kamarad in Ohlsdorf (www.trialgarten.at.tf, Tel. 0699 / 1290 5198), der mit großer Leidenschaft und persönlichem Engagement für ein sicheres Fahren mit dem Motorrad arbeitet – um wohlfeile 35 Euro für einen zweistündigen Kurs, bei dem es ausschließlich um „Fahrsicherheit“ und „Fahrspaß“ geht. Motorrad-Fahrer der Exekutive und auch der / die eine oder andere Prominente wie Skistar Anna Fenninger waren unter den 8000 Kursteilnehmern, die Hartwig Kamarad seit 1994 in „seiner“ Trial-Fahrschule unterrichtet. Läppische 35 Euro, die Spaß garantieren und Leben retten . . .

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