Hallenbäder im Salzkammergut
Welche Gemeinde bekommt das "Bezirkshallenbad"?

Bei den Schwimmkursen der Ebenseer Wasserretter tummeln sich immer dutzende Kinder im Hallenbad. | Foto: ÖWR Ebensee
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  • Bei den Schwimmkursen der Ebenseer Wasserretter tummeln sich immer dutzende Kinder im Hallenbad.
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SALZKAMMERGUT. Der Frühling ist da und die Temperaturen steigen. Trotzdem liegt das Outdoor-Badevergnügen in unseren Parkbädern und Seen noch in weiter Ferne. Zum Glück gibt es für "Wasserratten" aber auch diverse Indoor-Schwimmmöglichkeiten im Bezirk Gmunden. Gosau und Ebensee haben jeweils ein Gemeinde-Hallenbad, die Eurotherme in Bad Ischl bietet viel Angebot für Wellnesser. "Unser Hallenbad in Gosau bildet mit Kulturzentrum, Landesmusikschule, Volksschule und Mittelschule ein kommunales Zentrum", so Bürgermeister Friedrich Posch. Das Sportbecken wird von Schulen, Sportlern und für Schwimmkurse genutzt, insgesamt kommen jährlich bis zu 11.000 Gäste ins Gosauer Hallenbad. Aber: "Trotz laufender Sanierungen und energietechnischer Verbesserungen ist das Bad in die Jahre gekommen. Eine technische und bauliche Sanierung ist dringend notwendig", erklärt Posch. In Ebensee gibt es zusätzlich zum Familienbecken auch ein Kinder- und ein Warmwasserbecken.

Schwimmkurse für Kinder

Schon seit vielen Jahren bietet die Ebenseer Ortsstelle der Österreichischen Wasserrettung Schwimmkurse im Hallenbad an: "Ein jährlicher Fixpunkt in unserem Kalender ist der Kinderschwimmkurs, der immer im Herbst und Frühjahr – jeweils an sechs Samstagen – im Hallenbad Ebensee durchgeführt wird. Allein im letzten Jahr kamen 121 Kinder aus der ganzen Umgebung, um bei uns das Schwimmen zu lernen“, ist Gerhard Pucher, Ortsstellenleiter der ÖWR Ebensee stolz. Kinder ab dem sechsten Lebensjahr dürfen am Kurs teilnehmen und werden von kompetenten Lehrern mit viel Spaß an das Schwimmen herangeführt.

Buhlen um das Bezirkshallenbad

"Ebensees Hallenbad in seiner derzeitigen Form verursacht der Gemeinde jährliche Kosten von 200.000 Euro", erklärt Sebastian Heissl, Obmann der FPÖ Ebensee. Um entsprechende Förderungen zu generieren, solle sich die Salinengemeinde für ein "Bezirkshallenbad" im Sinne der Gemeindefinanzierung Neu bewerben (Details siehe Infokasten). Neben Ebensee buhlt auch Gosau um die Landesgunst. "Wir stehen aber mit Bürgermeister Markus Siller in engem Kontakt und werden gemeinsam eine sinnvolle Lösung erarbeiten und mit dem Land OÖ kommunizieren", ist Bürgermeister Posch sicher. "Jede der beiden Gemeinden hat ihre positiven Argumente und Vorstellungen für das Bezirkshallenbad. Wer weiß, ob es nicht auch eine alternative Lösung gibt?" Diese Alternative dürfte aber weder in Bad Ischl, noch in Gmunden liegen. "Grundsätzlich hat ein 'Hallenbad' einfach andere Aufgaben und Ansprüche zu erfüllen als eine Therme. Sportbecken mit großzügigen Schwimmflächen bei niedrigerer Wassertemperatur und Schwimm-Unterrichtsmöglichkeiten fallen eher den Hallenbädern zu, wobei bei Thermen eher der Erholungs- und Gesundheitseffekt im Vordergrund steht", erklärt Andreas Nöhammer, Standortleiter des EurothermenResorts Bad Ischl. Für die Bezirkshauptstadt Gmunden steht ein Hallenbad außer Diskussion, erklärt Bürgermeister Stefan Krapf. "Man darf nicht vergessen, dass es mit der Eishalle, Tennishalle, SEP-Arena und Sporthalle schon vier große Sportstätten in Gmunden gibt. Das sportliche Angebot für eine Stadt unserer Größe ist schon beachtlich. Ein Hallenbad würden wir finanziell einfach nicht stemmen können."

Zur Sache

  • Im Zuge der "Gemeindefinanzierung neu" werden Sanierungen an einem Hallenbad-Standort unterstützt.
  • Im Bezirk Gmunden wird ein Bäderstandort gefördert, der Ort muss für die Bevölkerung optimal gewählt werden.
  • "Die Entscheidung über den zukünftigen Hallenbadstandort ist von den Gemeinden im gegenseitigen Einvernehmen miteinander zu treffen, mit dem Ziel eine bestmögliche Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten. Dafür ist auch ein gemeinsames Betriebskonzept und gegebenenfalls ein Errichtungskonzept zu entwicken", so Max Hiegelsberger, Landesrat für Gemeinden. Ein ähnlicher Prozess wurde im Bezirk Rohrbach bereits erfolgreich umgesetzt.
  • Wenn sich die Gemeinden eines Bezirks auf einen Bäderstandort geeinigt haben, werden von Seiten des Landes keine Förderungen für andere Standorte mehr bewilligt.
Bei den Schwimmkursen der Ebenseer Wasserretter tummeln sich immer dutzende Kinder im Hallenbad. | Foto: ÖWR Ebensee
Hallenbad in Gosau | Foto: Gde. Gosau
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