Forschung & Entwicklung
Windkraftanlagen mit Miba-Beitrag
Forschung und Entwicklung wird bei den Unternehmen im Salzkammergut groß geschrieben.
SALZKAMMERGUT. „Das Salzkammergut gilt allgemein als kreative Region. Dies drückt sich nicht nur im Brauchtum und in der Kultur aus, sondern auch in der Wirtschaft. Es gibt einige 'hidden champions', die mit ihren Innovationen ganz vorne mitspielen“, so WKO-Bezirksstellenleiter Robert Oberfrank. Und die Zahlen sprechen hier für sich. Die Miba ist eines der drei innovativsten Unternehmen Österreichs. Alleine im Vorjahr wurden vom Traditionsunternehmen 67 neue Patente angemeldet, insgesamt hält die Miba mehr als 400 Patente. Der Konzern mit Sitz in Laakirchen hat im vergangenen Geschäftsjahr mehr als 40 Millionen Euro in diesen Bereich investiert.
Nachhaltigkeit im Fokus
Geleitet von der Unternehmensmission "Technologies for a cleaner planet" entwickelt das Unternehmen Technologien für die effiziente und nachhaltige Gewinnung, Übertragung, Speicherung und Nutzung von Energie. Einige Beispiele für die Forschungsarbeit: Gleitlager, Reibbeläge, Leistungswiderstände und Kühltechnologien der Miba sind schon heute in einer Vielzahl an Windkraftanlagen weltweit im Einsatz. "Innovation und Technology sind nicht nur Kernwerte der Miba. Unser Innovationsgeist und unser Streben nach Technologieführerschaft sind auch gelebte Unternehmenskultur. Innovation ist dabei immer eine gemeinsame Aufgabe für die gesamte Miba. Jeder Mitarbeiter kann sich einbringen", so Miba Vorstandsvorsitzender F. Peter Mitterbauer.
Daher werden laufend Mitarbeiter für die Technologie-Entwicklung gesucht. Ein optimales Umfeld zum Entwickeln und Testen von neuen Ideen und Prototypen für die eMobility bietet der Miba Maker Space in Laakirchen. In Startup-Atmosphäre gibt es dort Platz für Forschung, Entwicklung und Prototypenbau. Der Maker Space ist eine Werkstätte, in der die Entwickler der Miba brainstormen, ihre Ideen in die Realität umsetzen, Prototypen bauen, diese testen und weiterentwickeln.
Kunden-Geschmack treffen
Auch bei der Salinen Austria AG wird laufend an Produktinnovationen gearbeitet. Denn – der Speisesalzmarkt wird immer vielfältiger. Dazu kommt, dass Salz zunehmend als Gewürz wahrgenommen wird. Mit immer neuen Salz-Gewürzmischungen, auch als "Limited Editions", reagiert das Unternehmen auf die Nachfrage. Bevor ein neues Produkt ins Regal kommt, wird geforscht und getestet, um den Geschmack des Konsumenten genau zu treffen. Stark im Kommen sind Premium-Salze wie das Fleur de Sel. Die Salinen Austria AG erbaute dafür in Hallein bei Salzburg extra eine Salz-Manufaktur mit Salzpfannen, in der altes Handwerk modern interpretiert wird. Um die zartesten Salzflocken zu erlangen, tüftelte das Salinen-Forschungsteam monatelang mit den Pfannmeistern an der Perfektion des Siedeprozesses. In der Saline und im Bergbau arbeitet die Technik permanent daran, wie die Energieeffizienz gesteigert und der Prozess optimiert werden kann – gerade in Zeiten steigender Energiepreise umso wichtiger. In Zusammenarbeit mit Universitäten laufen Projekte zu Mess- und Prozesstechniken, um die Forschung weiterzuentwickeln.
Zur Sache
Ein Patent schützt eine Erfindung. Diese muss neu und erfinderisch sein: Zum Zeitpunkt der Anmeldung darf sie nicht veröffentlicht sein – alles, was vor der Anmeldung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, ist Stand der Technik und damit nicht mehr neu. Ein Patent ist ein territorial und zeitlich begrenztes Ausschließungsrecht (Monopol).
Erfindungen, die nicht mittels eines Patentes schützbar sind:
• Entdeckungen sowie wissenschaftliche Theorien und mathematische Methoden
• der menschliche Körper in den einzelnen Phasen seiner Entstehung und Entwicklung
• ästhetische Formschöpfungen
• Pläne, Regeln und Verfahren für gedankliche Tätigkeiten
• Erfindungen, die den allgemein anerkannten Naturgesetzen widersprechen, wie z. B. ein perpetuum mobile.
Infos: patentamt.at/patente
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