„Zeit schenken ist eine Alternative"

Religionslehrer Anton Pfeil: „Auch Zeit zu schenken wäre eine sinnvolle Alternative zum alljährlichen Weihnachtskonsum."
  • Religionslehrer Anton Pfeil: „Auch Zeit zu schenken wäre eine sinnvolle Alternative zum alljährlichen Weihnachtskonsum."
  • hochgeladen von Madeleine Tröstl

Anton Pfeil plädiert in der stillsten – und oft auch stressigsten Zeit des Jahres: „Sich Zeit nehmen“.

BAD ISCHL. Im Interview spricht der Bad Ischler darüber, dass es gar nicht so einfach ist das Fach Religion zu unterrichten und wie wichtig es ist sich Zeit zu nehmen.

BezirksRundschau: Gerade in der Vorweihnachtszeit haben Lehrer und Schüler viel um die Ohren. Wie schaffen Sie es zur Ruhe zu kommen?
PFEIL: Die Vorweihnachtszeit ist immer sehr stressig obwohl es eine besinnliche Zeit sein
sollte. Dennoch versuche ich alles ganz klar in zwei Komponenten aufzuteilen. Zum einen das Berufliche und zum ande- ren das Private. Dabei beachte ich, dass ich beim Privaten eben nur Zeit für mich und mein Umfeld einplane.
Gerade im Unterricht finde ich es aber auch wichtig, den Schülerinnen und Schülern die eigentliche Botschaft von Weihnachten zu vermitteln. In unserer schnelllebigen und hektischen Zeit gehen Werte wie das Miteinander und zur Ruhe kommen sehr oft verloren.

Wie sehen Sie das Konsum- verhalten der Bevölkerung in Bezug auf Weihnachten? Ist es wirklich schon, in ge- wisser Weise ein „Kaufrausch“ in den so manch einer verfällt?
Betrachtet man die Werbung in den verschiedenen Medien und sieht die Menschenmas- sen in den Einkaufszentren könnte man glauben, als wenn der Kaufrausch das Weih- nachtsfest beherrschen würde. Leider glauben sehr viele, dass wirklich nur die materiellen Dinge zählen. Wichtig finde ich aber, die Ge- danken immer wieder auf das Wesentliche zurückzuführen und einem bewusst zu machen, dass der heilige Abend nicht nur das Fest der Geschenke ist, sondern es um viel mehr geht. Auch Zeit zu schen- ken wäre einmal eine sinnvolle Alternative zum alljährlichen Weihnachtskonsum.

Wie hat sich der Religionsun- terricht in den letzten Jahren verändert? Ist es in der heutigen Zeit schwerer dieses Fach zu unterrichten?
Der Religionsunterricht hat sich auf jeden Fall geändert. Jugendliche bekommen heutzutage von den Familien auch kein Vorwissen mehr vermit- telt. Hier muss man ihnen ein- fach einen neuen Bezug zur Religion geben.
Sicher die Schüler setzten Fächer in denen volle Leistung gebracht werden muss an er- ster Stelle. In Mathematik gib es mehr Leistungsdruck als in mach anderen Fächern bei- spielsweise. Mir ist es wichtig, dass die Schüler im Religionsunterricht keinem Leistungsdruck ausgesetzt sind.

Wie schaffen Sie es dennoch den Unterricht wissenswert und interessant zu gestalten?
Im Fach Religion hat man die Chance über Gott und die Welt zu reden. Ich kann beispielsweise eine Diskussionsrunde starten und mit den Schülerinnen und Schülern über die Dinge und Geschehnisse spre- chen, die die Welt beschäftigen. Ich habe immer ein offenes Ohr für jeden und möchte eine Stimmung im Klassenzimmer schaffen, bei der sie sich wohl- fühlen und eben – wie gesagt – keinen Leistungsdruck verspüren müssen.

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