Diskussionsrunde in Bad Goisern über "Handwerk als würdige Arbeit"

Die Teilnehmer sprachen über die Rahmenbedingungen für würdige Arbeit. | Foto: Leopold Schilcher
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BAD GOISERN. Unter diesem Titel fand Anfang Juli auf Einladung der SPÖ Bad Goisern, eine Diskussionsveranstaltung im Hof von Neuwildenstein statt. Handwerker als Ausbildner der Jugend und Handwerk als Chance ein Unternehmen zu gründen und das Risiko der sozialen Absicherung dabei. Diese Themenbereiche beleuchteten Renate Pernsteiner, von "Handwerk in die Zukunft tragen", Barbara Kern, vom Handwerkhaus Bad Goisern, Helmut Mitter, sozialdemokratischer Wirtschaftsverband OÖ, und Birgit Gerstorfer, Landesrätin und SPÖ Vorsitzende.

Pernsteiner erarbeitete in ihrem Referat die Korrelation von positiver kognitiver Entwicklung und handwerklicher Betätigung bei Kindern und Jugendlichen. Im Otelo Bad Goisern bieten sich dafür in diesem Sommer zahlreiche Möglichkeiten. Kern schilderte die enorme Bedeutung des Handwerks als regionaler Wirtschaftsfaktor und Bewahrer von Kultur, Wissen und Fertigkeit über Generationen hinweg. Mitter berichtete über die unternehmerischen Risiken – besonders für Ein-Personen-Unternehmen (EPUs) im Handwerk. In Hinblick auf die Absicherung im Krankheitsfall und den damit einhergehenden existenzbedrohenden Einkommensausfällen, gibt es bereits Verbesserungen. In der Frage der sozialen Absicherung bleiben aber z.B. in Hinblick auf Alternsversorgung noch viele Fragen offen.

Mehr Maturanten, weniger Lehrlinge

Gerstofer schloss den Bogen vor allem mit dem Blick auf die demographische Entwicklung der letzten Jahre. Aktuell beendet um ein Drittel weniger Schüler die Pflichtschule als noch in den 90iger Jahren. Der Ausbau von Mittleren Schulen hat eine Infrastruktur geschaffen die viele Jugendliche Richtung Matura qualifiziert und dabei einen Mangel an Fachkräften in Ausbildung nach sich gezogen hat. Eine bessere Durchlässigkeit der Bildungssysteme über „ Lehre mit Matura“ hinaus muss gedacht und entwickelt werden. Abschließend brach Bürgermeister Peter Ellmer noch eine Lanze für die Lehre und formulierte den dringenden Appell an die Landespolitik das Polytechnikum Bad Goisern als Schnittstelle zwischen Pflichtschule und Lehrlingsausbildung weiter zu entwickeln und zu stärken. Er sieht darin eine große Chance für viele Jugendliche eine gute und sichere Basis für ihr berufliches Fortkommen.

Die Teilnehmer sprachen über die Rahmenbedingungen für würdige Arbeit. | Foto: Leopold Schilcher
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