Politischer Ruhestand
Martina Pühringer von Parteikollegen verabschiedet
OHLSDORF. Nach 28 Jahren in der Politik, 22 davon im OÖ. Landtag, hat sich Martina Pühringer aus der Politik zurückgezogen. Im Rahmen einer erweiterten Bezirksparteileitungssitzung im Hotel Post in Traunkirchen, zu der sehr viele Funktionäre und Wegbegleiter aus allen 20 Gemeinden kamen, ließ Bezirksparteiobmann Rudi Raffelsberger in netter und ungezwungener Atmosphäre noch einmal die letzten 28 Jahre dieser Ära Revue passieren. Pühringers politische Laufbahn begann 1991 in ihrer Heimatgemeinde Ohlsdorf. Bereits 1993 wurde sie Vizebürgermeisterin von Ohlsdorf, dieses Amt hatte sie bis 2001 inne. Es war der Gmundner Bürgermeister Heinz Köppl, der Pühringer im Jahr 1997 darin bestärkte, sich als Kandidatin für den OÖ. Landtag aufstellen zu lassen, was ihr auch prompt gelang und sie in das Landesparlament einzog. Insgesamt drei Mal war sie bei Landtagswahlen Vorzugsstimmensiegerin im Wahlkreis. Ihre Schwerpunktthemen waren natürlich die Landwirtschaft – die Situation der Direktvermarktung war damals keine leichte – und auch die Tierschutzproblematik in der Landwirtschaft (Rinderzucht/Anbindehaltung) war ihr ein großes Anliegen.
Größtes Projekt: Umfahrung Ost
Das schwierigste und langwierigste Projekt ihrer gesamten politischen Laufbahn war allerdings die Umsetzung der Umfahrung Gmunden Ost. Besonders ausgezeichnet während ihrer gesamten politischen Karriere hat sich Pühringer durch ihren unermüdlichen Einsatz, ihre Energie, ihre Offenheit, die Art, wie sie auf Menschen zugeht und mit ihnen das Gespräch sucht und wie sie andere Frauen darin bestärkte, Verantwortung zu übernehmen und in Führungspositionen aufzusteigen.
Eine weitere Herzensangelegenheit von Martina Pühringer, die 423 Goldhauben-, Kopftuch- und Hutgruppen in ganz OÖ, denen sie seit 2001 als Landesobfrau vorsteht, bleiben aber nach wie vor in ihren bewährten und geschickten Händen.
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