Europapolitischer Frühschoppen in Bad Ischl

"Recht auf freien Zugang zur Natur erhalten!"

Europapolitische Themen wie Steuergerechtigkeit, die Überwindung der Wirtschaftskrise, die Stärkung der sozialen Säule und die ernste Lage in Afghanistan wurden bei einem Europa-Frühschoppen im Katrin Berggasthof am Bad Ischler Hausberg angesprochen.

BAD ISCHL. Organisiert wurde das Zusammentreffen vom Europaabgeordneten und ehemaligen Bad Ischler Bürgermeister Hannes Heide. Andreas Schieder, ebenfalls EU-Abgeordneter und Delegationsleiter der SPÖ-Delegation im Europäischen Parlament war zu Gast.

Natur schätzen und schützen

Engagiert diskutiert wurde vor allem zu Umwelt- und Naturschutzfragen. „Natur steht nicht nur für Erholung, Ruhe und Ausgleich, sondern auch für Abenteuer, Erlebnis und Entdecken. Gegründet wurden die Naturfreunde um allen Menschen – unabhängig von ihrem Einkommen oder Beruf – den Zugang zur Natur und somit schöne Stunden im Freien zu ermöglichen“, betonte Andreas Schieder, Präsident der Naturfreunde Österreich und ergänzte: „Dieses Recht auf freien Zugang zur Natur stellt einen Grundpfeiler der Naturfreunde dar und muss auch in Zukunft erhalten bleiben.“ Hier müsse natürlich auf Nachhaltigkeit gesetzt und der Schutz der Umwelt sowie der Erhalt von Flora und Fauna in den Mittelpunkt gerückt werden.

Bewusstseinsbildung durch Vereine

Auch Hannes Heide machte deutlich, dass Freizeitaktivitäten in den Bergen gesellschaftlich hohe Bedeutung zukomme und alpine Vereine mit ihrer Arbeit für die Bewahrung des Rechts auf freien Zugang zur Natur, die Pflege, den Erhalt und die Sicherung von Wanderwegen und Klettersteigen sowie für die Bewirtschaftung der verschiedenen Hütten sorgen. „Mit der Organisation von Wanderungen, Rafting- und Klettertouren leisten die Alpinvereine einen wesentlichen Beitrag zur Bewusstseinsbildung für die Natur und die Landschaft in der Bevölkerung“, so der Europaabgeordnete.

Beide waren sich einig, dass gerade in Zeiten des Klimawandels und der Zerstörung der Umwelt engagierte Organisationen immer mehr an Bedeutung gewinnen und von der Europäischen Union in ihrer Arbeit unterstützt werden sollten. "Auch für die Kulturhauptstadt Europas im Salzkammergut ist die Reaktion auf den Klimawandel Thema", macht Hannes Heide aufmerksam.