FPÖ Ebensee
Sebastian Heissl: "Müssen Langbathsee-Gründe schützen"
EBENSEE. Seit einem halben Jahr ist Sebastian Heissl FP-Ortspartei-Obmann in Ebensee. "Durch die Verjüngung unserer Fraktion in letzter Zeit wollen wir auch im EU-Wahlkampf zulegen, was die Stimmen anbelangt", so Heissl. Im Gemeinderat müsse man derzeit gegen eine absolute Mehrheit ankämpfen, diese soll bei den nächsten Wahlen gebrochen werden. "Dabei will ich auch klar gegen Bürgermeister Markus Siller auf- und antreten."
"Grundstück-Kauf beim Langbathsee ist eine Jahrhundertchance"
Das Areal am Ufer des Langbathsees und der mögliche Ankauf durch die Gemeinde Ebensee stünden schon länger im Raum, es sei aber dringend notwendig, endlich zu handeln. "Die rund 4.000 Quadratmeter stehen für eine Million Euro zum Verkauf, dass nicht schon längst ein Hotel errichtet wurde, deren Zimmer dann in Zweitwohnsitze umfunktioniert wurden, ist maßgeblich meiner Fraktion zuzuschreiben." Heissls Vision: Das Land OÖ kauft das Grundstück und die Gemeinde Ebensee bewirtschaftet es dann. "Daher ist es wichtig, mit FPÖ und ÖVP ins Gespräch zu kommen, ehe es 2020 dann zu spät ist. Denn das Schlimmste, was uns passieren kann, ist, dass ein Scheich das Grundstück kauft und einen fünf Meter hohen Zaun drum herum baut."
Ortsplatzgestaltung und Umwidmung der Solvay-Gründe
Wenn es um den "Masterplan Ebensee" geht, ist es Heissl und der FP Ebensee wichtig, "dass auch das Traunufer wieder Teil des Ortszentrums und entsprechend gestaltet wird." Generell müsse man die Chancen, die sich durch die anstehende ÖBB-Umgestaltung – das Gebäude beim Landungsplatz wird abgerissen, der Bahnhof wird saniert – ergeben, nutzen. "Zudem sollte eine Unterführung bei manchen Bahnübergängen angedacht werden, denn die Ebenseer verschwenden hier viel Zeit, um vor den geschlossenen Bahnschranken zu warten. Jeder würde sich hier vermutlich ein Jahr an Lebenszeit sparen." Für die Solvay-Gründe – Immerys schließt das Ex-Solvay-Werk mit Ende März – wäre es dem FP-Ortsparteiobmann zufolge wichtig, "dass man die freien Gründe umwidmet und den Bau neuer Wohnungen begünstigt. So könnte man auch ein neues Ortszentrum dort ansiedeln." Nur so könne man der Abwandergung der Bürger nachhaltig entgegenwirken.
Ebenseer Hallenbad soll "Bezirksbad" werden
"Ebensees Hallenbad in seiner derzeitigen Form verursacht der Gemeinde jährliche Kosten von 200.000 Euro", so Heissl. Um enstrechende Förderungen zu generieren solle sich die Salinengemeinde für ein "Bezirksbad" bewerben. Die Konkurrenz sei mit dem Hallenbad in Gosau sicherlich nicht übermächtig, "aber um das zu besprechen müssen sich erst einmal alle Bürgermeister zusammensetzen", fordert Heissl. Für ihn sei auch ein Standortwechsel denkbar.
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