Das Beinhaus am Friedhof in Hallstatt - Oberösterreich!
Im Beinhaus in der Michaelskapelle, am Friedhof von Hallstatt liegen ungefähr 1200 Schädel, von denen über die Hälfte mit Symbolen bemalt sind. Die Schädel sind nach der Familie geordnet und mit dem Sterbedatum versehen. Dieses Beinhaus besteht seit dem 12. JH. nach Chr., da der Friedhof zu klein wurde.
Nach einer Ruhezeit von ungefähr 15 Jahren, wurden die Gräber geöffnet und die Schädel- und Röhrenknochen heraus genommen. Der Schädel wurde wochenlang im Sonnen- und Mondlicht gebleicht und danach von Künstlern bemalt. Diese Tradition hat im Jahre 1720 nach Chr. begonnen.
Heute besteht keine keine Notwendigkeit mehr, die Gebeine aus den Gräbern zu nehmen, da die Feuerbestattung sehr stark zugenommen hat.
Der jüngste Schädel kam im Jahre 1995, ins Beinhaus. Es war ein persönlicher Wunsch, im Beinhaus bestattet zu werden. Wer im Beinhaus seine letzte Ruhe finden möchte, muss dies zu Lebzeiten testamentarisch festlegen. Denn, so ist es heute noch üblich.
Das Beinhaus befindet sich unter der Michaelskapelle, neben der Katholischen Pfarrkirche. Der Friedhof wurde auf Felsenterrassen, um die Pfarrkirche von Hallstatt angelegt.
Die Symbole der Bemalung:
Auf zwei Schädel unter dem Kreuz im Beinhaus, wurde eine Schlange gemalt.
Es ist ein Symbol für den Tod, die Sühne. (Adam und Eva)
Darüber das Kreuz, der Erlösung.
Die Schädel auf den Büchern, waren Priester.
Schädel mit der Bemalung mit dem Eichenlaub, waren Symbole des Ruhms.
Lorber war ein Zeichen des Sieges.
Das Efeu steht für das Symbol des Lebens.
Die Rosen (Titelbild) waren ein Zeichen für Liebe.
Das Beinhaus ist einzigartig, auf der ganzen Welt. Es wird darum gebeten, in Stille und Ehrfurcht an diesem Ort zu verweilen.
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