2. OÖ Paracycling-Tour vom 22. bis 25. Mai 2015 im Salzkammergut
GMUNDEN. Spitzenradsport für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen ist in Oberösterreich von Freitag, 22. bis Montag, 25. Mai 2015 zu sehen. Insgesamt kämpfen knapp 100 Paracycling-Radrennfahrer in fünf Tagesetappen um den Sieg bei der OÖ. Paracycling Tour 2015 und um UCI-Weltranglistenpunkte, wobei erstmals in allen 14 Rennklassen die Gewinner ermittelt werden. Die Rundfahrt mit internationalen Teilnehmern umfasst zwei Einzelzeitfahren und drei Tagesetappen und ist die größte Radsportveranstaltung für Menschen mit Behinderung in Österreich. Auch die stärksten heimischen Fahrer, allen voran Walter Ablinger und Christoph Etzelstorfer, werden bei der Paracycling-Tour an den Start gehen.
Walter Mayrhuber und Dietmar Ematinger sind die Organisatoren der Veranstaltung und freuen sich auf einen spannenden Wettkampf, an dem "Sportler mit und ohne Behinderung gleichermaßen" teilnehmen können. Dies ist bei vier der fünf Etappen möglich. Die Teilnehmer erwartet ein abwechslungsreiches Programm mit Bergrennen, Straßenrennen und Einzelzeitfahren.
Ablinger will nach Rio 2016
Walter Ablinger, Paraolympics-Sieger aus London von 2012, freut sich auf die Veranstaltung: "Ich finde es toll, dass im Zuge dieser Veranstaltungen sowohl Menschen mit leichter, als auch mit schwerer Behinderung antreten können." Für Ablinger ist dies das erste wichtige Rennen der Saison, wo er einige Punkte für die nächsten Paraolympics in Rio 2016 holen will.
"Für mich ist Paracycling kein Rehabilitationssport, sondern schon ein Leistungssport, der in die Richtung des Profisports geht", so Ablinger.
Oberösterreichischer Behindertensportverband unterstützt Sportler
"Wir in Oberösterreich haben derzeit über 800 Mitglieder in 13 Vereine, die ein sehr breites Spektrum an Sportaktivitäten für Menschen mit Behinderung anbieten.", so Katherina Peltz, Obfrau des OÖ Behindertensportverbandes.
Jährlich stehen dem Landesverband ca. 40.000 Euro zur Verfügung, die ambitionierten Sportlern helfen sollen, sich weiterzuentwickeln.
Bürgermeister Stefan Krapf drückte bei der Pressekonferenz vom 11.5. seinen Respekt gegenüber Veranstaltern und Athleten aus: "Ich bin stolz, dass wir so eine Veranstaltung in unserer Region austragen dürfen und bewundere die Athleten für ihren sportlichen Einsatz."
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