"Gesundheit im Vordergrund"
125 Jahre GEG Gmunden

Die Geschäftsführer Herbert Hartl und Gerhard Rastinger sind stolz auf das Team, das die letzten Wochen so mitgetragen hat. | Foto: GEG Gmunden
  • Die Geschäftsführer Herbert Hartl und Gerhard Rastinger sind stolz auf das Team, das die letzten Wochen so mitgetragen hat.
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Die GEG Elektro- und Gebäudetechnik in Gmunden beschäftigt 110 Mitarbeiter, davon 22 Lehrlinge.

GMUNDEN. Die Geschäftsführer Herbert Hartl und Gerhard Rastinger sehen trotz Corona positiv in die Zukunft.

Wie erlebten Sie die ersten Wochen des "Shut Downs"?
Hartl & Rastinger: Wir waren auftragstechnisch für 2020 in voller Fahrt, dann kam am 13. März die Vollbremsung. Gemeinsam mit Heinz Grosspointner (dem GEG Betriebsrat) haben wir in kürzester Zeit besprochen, wie wir unser Unternehmen kontrolliert „herunterfahren“ könnten. Wir haben alle an einem Strang gezogen. Die Gesundheit der Mitarbeiter, Partner und Kunden stand und steht bei uns immer im Vorder-grund. Als systemrelevanter Dienstleister mussten wir in dieser Zeit aber auch schauen, dass die Anlagen unserer Kunden, wie etwa Gmundner Milch, Salinen Austria etc., weiterlaufen.

Gab es bei der GEG auch Homeoffice?
Ja, da müssen wir uns bei unserem IT-Leiter Peter Hütter besonders bedanken. Er hatte die Situation rasch im Griff, und so konnten die Mitarbeiter in kurzer Zeit bestens von zu Hause arbeiten. Wir überlegen jetzt sogar in Zukunft, diese Innovation weiter auszubauen. So denken wir konkret über eine Vier-Tage-Woche mit tageweisem Home-Office im Rechnungswesen nach. Wir müssen unsere Scheuklappen ablegen und dürfen uns guten, neuen Lösungen nicht verschließen – das hat uns Corona gezeigt. Wichtig ist, dass es für Mitarbeiter und Firma passt.

Wie sieht Ihr Blick in die Zukunft aus?
Wie das heurige Jahr wirtschaftlich wird, können wir natürlich heute noch nicht genau sagen. Aber die Auftragslage ist nicht schlecht. Am Bau entstanden zwar durch Verschiebungen diverse „Löcher“, die wir zu füllen versuchen. Corona hat natürlich auch bei uns Mehrkosten verursacht. Wenn aber ab jetzt wieder alles positiv weitergeht, können wir vieles noch aufholen. Wir sind sicher, dass wir am Ende des Jahres trotz allem zufrieden sein werden.

Sie haben gerade jetzt neue Mitarbeiter eingestellt?
Ja, wir freuen uns sehr über die erfahrenen neuen Kollegen. Wir tun viel für unsere Mitarbeiter und Lehrlinge. Das sind nicht nur leere Floskeln, das Gemeinsame wird bei uns wirklich gelebt. Wir haben auch Rückmeldungen vom Arbeitsmarkt, dass wir als Arbeitgeber sehr gefragt sind. Unsere Mitarbeiter sind unser Kapital und wir sind sehr stolz auf sie. Mit diesen Mitarbeitern schafft man wirklich jede Situation!

Wie schaut es mit den Lehrlingen aus?
Wir bilden derzeit 22 junge Menschen aus und suchen auch für das nächste Ausbildungsjahr engagierte Lehrlinge. Auch für sie waren die letzten Wochen sehr einschneidend. Sie mussten sich auf das E-Learning umstellen, was sicher nicht jedermanns Sache ist. Aber auch hier ha-ben wir ihnen unter die Arme gegriffen. Wir haben Experten von Lernquadrat engagiert und ihnen professionelle Hilfestellung beim Lernen geboten. Sie haben gelernt: Unsere Firma unterstützt uns.

Welche Projekte und Aktivitäten stehen heuer noch an?
Wir haben heuer unser 125-jähriges Firmenjubiläum und hätten im Juni eine große Feier geplant, die wir natürlich absagen mussten. Mit unseren Mitarbeitern werden wird das heuer in irgendeiner Art und Weise nachholen. Diese Beständigkeit hat uns einen guten Ruf beschert. Mitarbeiter suchen verlässliche Arbeitgeber und bewerben sich bei uns. Die GEG steht seit 125 Jahren für Stabilität und Zuverlässigkeit und wird diesem guten Ruf weiterhin gerecht werden. Ein großes Projekt, bei dem wir mitwirken dürfen, ist der Ausbau der Gmundner Molkerei. Das Unternehmen ist seit 20 Jahren unser Kunde. Das zeigt, dass wir in der Region fest verankert sind und das stimmt uns zuversichtlich.

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