Grüne Wirtschaftstour im Salzkammergut
Erneuerbare Energien und Arbeitskräftesuche als zentrale Herausforderungen
Gespräche mit Unternehmen zeigen Dringlichkeit und Chancen der Energiewende – gegen den Fachkräftemangel hilft nur eine umfassende Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte.
SALZKAMMERGUT. Der Umstieg auf Erneuerbare Energien und der Fachkräftemangel – dies sind auch für die Wirtschaft im Salzkammergut die größten Herausforderungen. Dieses Fazit zieht die Grüne Wirtschaftssprecherin Landtagsabgeordnete Dagmar Engl aus ihren Gesprächen im Rahmen ihrer Wirtschaftstour durch die Region. „Der Einsatz erneuerbarer Energien lohnt sich. Das waren sich in den Gesprächen alle einig. Denn dort, wo frühzeitig auf Photovoltaik gesetzt wurde, war das Thema der Energiepreise deutlich weniger spürbar als anderswo“, sieht Engl viele Unternehmen aus dem richtigen Weg. „Dieser Weg muss durch die verantwortliche Politik noch stärker unterstützt werden. Durch einen kraftvollen Ausbau der Erneuerbaren Energien und durch eine massiven Netzausbau. Eine mutige Energiewende ist essentiell auch für die Wirtschaft im Salzkammergut“, betont Engl.
Fachkräftemangel ist Problem in der Region
Das Thema des Fachkräftemangels beschäftigt praktisch alle Sparten - von der Personenbeförderung über das Gastgewerbe, den Fahrzeughandel bis hin zur Industrie. Das haben etliche Gespräche deutlich gemacht. „Dabei auch sich auch gezeigt, dass der Zugang zur Rot-Weiß-Rot-Karte deutlich erleichtert werden muss. Denn ohne Fachkräfte aus dem Ausland könnten viele Stellen auch im Salzkammergut gar nicht besetzt werden. Daher ist wirtschaftsfeindlich, wenn zuverlässige Mitarbeiter nach neun Monaten das Land verlassen müssen, um dann nach drei Monaten wiederkommen zu dürfen. Wir haben einen Mangel an Arbeitskräften und diesem müssen die Politik mit einer umfassenden Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte begegnen. Jedoch sperrt sich die schwarz-blaue Landeskoalition gegen entsprechende Forderungen der Wirtschaft und Initiativen der Grünen. Das wird auf längere Sicht aber nicht haltbar sein betont“, betont Engl.
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