Zu hohe Energiepreise
Salinen Austria AG drosselt Produktion in Ebensee

Die Salinen Austria AG in Ebensee.  | Foto: Gerd Kressl
  • Die Salinen Austria AG in Ebensee.
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Weil die Energiepreise massiv gestiegen sind, hat die Salinen Austria AG die Produktion seit Dezember 2021 gedrosselt. Trotzdem sollen laufende Projekte vorangetrieben werden.

EBENSEE. Wie die Salinen Austria AG bekannt gab, wurde die  Salzproduktion aufgrund der massiven Energiepreissteigerungen von 400 bis 500 Prozent seit letztem Herbst reduziert. "Für ein energieintensives Industrieunternehmen wie die Saline wird es dadurch immer schwieriger, wirtschaftlich Salz aus Österreich zu produzieren", so Peter Untersperger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Salinenaktiengesellschaft. Seit Dezember 2021 wurde demnach um 15 Prozent weniger Salz produziert. Auswirkungen für die sicheren Straßen im verbleibenden Winter habe die Reduktion aber keine, denn "wir haben genug Streusalz auf Lager". Trotzdem werde die Saline weitere Energieeinsparungen und Investments vornehmen, um die Situation bestmöglich zu meistern.

Investitions-Offensive versus Sparprogramm

Apropos Investments: Ende Februar des vergangenen Jahres startete die Saline eine Offensive mit 115 MIllionen Euro Investitionsvolumen über fünf Jahre. Hier gibt Untersperger trotz der aktuellen Maßnahmen Entwarnung: "Die geplanten großen Investitionen sind davon nicht betroffen. In Ebensee entsteht aktuell ein neues Trocknergebäude, das Ende des Jahres seinen Betrieb aufnimmt. In der Produktion werden neue Salz-Verpackungsanlagen errichtet, um konkurrenzfähig zu bleiben. Neue Bohrlochsonden im Bergbau werden auch künftig die nötige Solemenge garantieren. Gleichzeitig wird jedoch aktuell im Zuge des Sparprogramms an verschiedenen Schrauben gedreht, um möglichst effizient zu investieren."

Mit dem 30. Juni endet das aktuelle Geschäftsjahr der Salinen Austria AG, eine konkrete Prognose will man nicht abgeben. Aber: "Die Rekordergebnisse der letzten beiden Jahre werden heuer nicht wiederholt werden können. Für eine Prognose des aktuellen Wirtschaftsjahres ist es jedoch noch zu früh. Es kommt darauf an, wie das Streusalzgeschäft der nächsten Wochen ausfällt", so Untersperger.

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