WKO Gmunden
Traditioneller Wirtschaftsempfang

Auch Doris Hummer, Mitte, nahm die Einladung wahr.  | Foto: WKO Gmunden
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Beim traditionellen Wirtschaftsempfang zum Liachtbratlmontag wurden die größten Projekte und die wichtigsten Forderungen der WKO Gmunden präsentiert. Auch das Netzwerken unter den Unternehmerinnen und Unternehmer durfte hier nicht fehlen.

GMUNDEN. Seit Jahren ist das „Liachtbratln“ in der WKO Gmunden ein beliebter Netzwerktreff und eine Infoveranstaltung, um Aktuelles aus dem Bezirk zu erfahren. Mehr als 200 Gäste nutzten am 30. September 2019 die Möglichkeit und folgten der Einladung. Neben aktuellen Zahlen aus dem Bezirk standen die größten Projekte und wichtigsten Forderungen im Mittelpunkt.

WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer betonte einmal mehr die Wichtigkeit eines einheitlichen Sprachrohrs der Unternehmer innerhalb der Wirtschaftskammer. „Die Interessen der Wirtschaft sind mit einer Stimme einfach besser durchzusetzen“, sagt Hummer. Die wesentlichen Vorhaben der WKOÖ seien in einem Masterplan zusammengefasst. Dieser umfasst die Themen Fachkräfte, Innovation und Digitalisierung, Export, Kooperation und Entlastung. Alle Initiativen aus dem Masterplan der WKOÖ sieht Hummer als „Schweizer Taschenmesser“ für die Bewältigung der Zukunft. WKOÖ-Direktor Hermann Pühringer brach eine Lanze für die Regionalarbeit der Bezirksstellen: „Die Bezirksstellen sind unsere direkten Kontaktstellen“ zu den Unternehmern und bieten durch Service und Projekte in der Regionalentwicklung einen großen Mehrwert innerhalb der Wirtschaftskammerorganisation.

Aktuelle Zahlen aus dem Bezirk

Die Zahl der aktiven Unternehmer im Bezirk Gmunden ist im Vergleich zum Vorjahr mit 6.463 leicht gestiegen, ebenso die Neugründungen im ersten Halbjahr mit 220. 58,3 Prozent (3.768) der Unternehmen im Bezirk sind Ein-Personen-Unternehmen. Die Arbeitslosenquote ist mit 3,8 Prozent unverändert zum Vorjahr geblieben und damit auf sehr niedrigem Niveau. Auch die  Anzahl der Lehrbetriebe ist auf 463 (459 im Jahr 2018) gestiegen und die der Lehrlinge auf 1.588 (1579 im Jahr 2018). „Der leichte Anstieg ist sehr erfreulich und zeigt eine gute Entwicklung in unserem Bezirk“, sagt Martin Ettinger, Obmann der WKO Gmunden.

Das WIFI Gmunden kann mit 630 Kursen und 6.000 Teilnehmern auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Innovative Angebote wie beispielsweise „Profiling im Bewerbungsgespräch“ mit Profilerin und Kriminologin Patricia Staniek zeigen, dass das WIFI Gmunden am Puls der Zeit ist.

Projekte mit Zukunft

Viele von der WKO Gmunden mitinitiierten Projekte zeigen ihre Wirkung. Hier ein kleiner Überblick:

Inkoba Salzkammergut ist auf gutem Weg, der Zubau beim Technologiezentrum Gmunden wurde im Frühjahr eröffnet und das Cowerk in Gmunden hat aktuell zehn aktive Betriebe. Besonders erfreulich ist auch die Regionalentwicklung im Almtal (Wildpark Grünau/Kasbergbahnen) und die Verkehrsfreigabe Halsgraben mit Ende 2019. Die Betriebsausflüge im Salzkammergut wurden im vergangenen Jahr zum ersten Mal vorgestellt. Hier wurden bereits zehn Ausflüge mit 400 Teilnehmer organisiert. Während des Projekts „Kollaborative Robotik – Mensch und Roboter agieren in gegenseitiger Ergänzung“ hat die HTL Vöcklabruck einen Roboterarm mit Unterstützung von Unternehmen im Bezirk Gmunden und Vöcklabruck und der WKOÖ erhalten, um die Jugendlichen auf die neue Arbeitswelt vorzubereiten.

Infrastruktur - Standortentwicklung
Gemeinsam mit den Unternehmern wurden verschiedene Vorschläge zur Verbesserung im Bezirk erarbeitet. Ein Gesamtverkehrskonzept für das Salzkammergut soll neu erstellt werden. Die Umfahrungen Vorchdorf und Altmünster sollen geplant und in Angriff genommen werden. Die sichere Verbauung der B145 und B166 für Lawinenschutz und Steinschlag ist enorm wichtig. Eine Fahrzeitreduktion vom Inneren Salzkammergut nach Regau soll angestrebt werden. Und auch die Nordumfahrung Gmunden benötigt dringend bauliche Maßnahmen um die Verkehrsaufnahmefähigkeit zu erhöhen. Dies sei die Voraussetzung für die Entwicklung von Betriebsbaugebieten im Nahbereich von Gmunden.

Infrastruktur – Gewerbliche Flächen

Die Arbeit zu den Arbeitnehmern bringen sei hier das Credo. Die Entwicklung von Betriebsgrundstücken und Betriebsbaugebieten im Nahraum von Gmunden sind dringend notwendig. Der Gemeindeverband INKOBA muss dabei eine wichtige Rolle spielen. Gemeinden sollten bei INKOBA den Geist der aufrichtigen Zusammenarbeit leben und nicht nur nach Ausnahmen für die vorgesehene Aufteilung der Kommunalabgaben suchen. „Nur gemeinsam können wir erfolgreich sein“, betont Bezirksstellenleiter Robert Oberfrank.

Aber auch die Leerflächen in Gebäuden müssen besser genutzt werden. Die Belebung der Innenstädte und Vermarktungsstrukturen in Kooperation mit INKOBA und den regionalen Maklern stehen hier im Vordergrund. Eine neue Standortdatenbank soll den Zugang zu Betriebsgrundstücken und betrieblichen Gebäudeflächen erleichtern.

Infrastruktur – weitere Themen

Unter den weiteren wichtigen Themen sind die Sicherung der Breitband- und Energieversorgung im ganzen Bezirk zu sehen. Erneuerbare Energien sollen gestärkt, das Abwärmepotential genutzt, Pumpspeicherkraftwerke in Grünau und Ebensee errichtet und die Ringleitung für die Sicherheit der Energieversorgung im Almtal und Vöcklabruck sollten dringend fertiggestellt werden.

Nach dem offiziellen Teil gab es für alle ein traditionelles „Liachtbratl“. Neben Doris Hummer und  Hermann Pühringer waren Bürgermeister Rudolf Raffelsberger (ÖVP), Bezirkshauptmann Alois Lanz und Bürgermeister Stefan Krapf (ÖVP) mit vielen Bürgermeistern der Region unter den Gästen. Als Sozialpartnern waren Leo Tremmel (AMS Gmunden), Martin Kamrat (AK Gmunden), Rudolf Stockinger (Dienststellenleiter Landwirtschaftskammer Gmunden – Vöcklabruck) und Wolfgang Schandl (ÖGB Bezirksgeschäftsführer zu Gast.

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