Hundeseelen Nothilfe e. V. Die Suche nach den verlorenen Hunden in Serbien

Bild 1 Hundebabys
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Liebe Tierfreunde,

es gibt Situationen die man nicht wahrhaben will, nicht wahrhaben kann und für die man keine Worte findet.

Zwei Hündinnen haben unsere Tierschutzkollegen in Serbien bereits fertig zur Ausreise in ein besseres Leben vorbereitet. Sie sollten in unsere Hände kommen. Die Impfungen, die Kastration und der Tollwuttiternachweis waren für die beiden Seelen bereits vorgenommen. Nach der Kastration hatte man die beiden wieder dorthin gebracht, wo sie ursprünglich gefunden wurden, so wie es üblich ist. Doch weil man erkannte, welch verlorene Seelen es waren, haben wir alle Hebel in Bewegung gesetzt, sie aufnehmen zu können. Tina und Gina, zwei Seelen denen wir ein Leben ohne Hunger und Qual schenken wollten. Zwei Hündinnen die nahe eines Dorfes lebten, welches den Sintis oder Roma angehört. Die Hündinnen waren ausgehungert, still und bescheiden. Sie konnten sich in der Kastrationsstation etwas stärken, durften einige Tage erfahren wie es ist in Sicherheit zu leben, regelmäßig Futter zu bekommen, nicht gehetzt zu sein und nicht ständig auf der Hut sein zu müssen. Wir wussten schnell handeln zu müssen, doch war es ein Ort, wo sich die Hunde orientieren konnten und sich zurechtfanden. Wir hofften sie schnell von dort wieder holen zu können.
Eine Pflegestelle musste gesichert sein und die Fahrt organisiert werden. Und wir schafften es! Als die Fahrt gesichert war, war Nina plötzlich verschwunden. Es beschlich uns sofort die Gewissheit, dass nichts Gutes geschehen war. Auf eigene Kosten flogen zwei des Hundeseelen-Nothilfe Teams binnen weniger Stunden nach Belgrad um die Hündinnen zu suchen. Wir wollten nichts unversucht lassen. Wollten Gina mitnehmen und Nina finden! Immer in Kontakt mit einer Kommunikatorin ging die Reise los. Es war nicht eine Hilfsfahrt auf welche man sich Tage zuvor vorbereitet, keine Hilfsfahrt, wo man Stunden benötigt bis man am Ziel ankommt und so langsam in eine unbarmherzige Welt eintauchen kann. Nein, eine Reise wo man in der Früh noch nicht weiß, dass man am nächsten Morgen in einem Land erwachen wird, wo Grausamkeiten an Straßentieren an der Tagesordnung stehen. Wien – Belgrad. In nur 50 Minuten in der Hölle, wo keine Hilfe für verletzte, kranke oder hungrige Straßentiere zu erwarten ist.

Willkommen in Serbien......hier der Bericht:
Gleich nach der Landung, als sich die Türe des Flughafengebäudes öffnete, prallte uns die erste verlorene Seele entgegen. So verloren und flehend. Als wüsste er dieser Eingang ist das Tor zum Glück. Meine Zeilen an unser Team zu Hause:

....dieser Hund hat mich gebrochen...... und so tief berührt..... ihm gab ich mit Worten Zukunft......er sah mich an und verstand..... alles werde ich versuchen, ihn aus dem Elend zu holen.....er war unser erster Streuner, es sind diese Bilder unserer ersten Begegnung.....und er war noch immer dort als wir abflogen..... es verstummen meine Worte,.... dieser Hund trägt eine Seele in sich, die für die Welt spricht.... diese Begegnung war so innig, so bescheiden und so trostlos....so berührend und so bitter.....

Der Hund vor dem Flughafengelände: https://www.youtube.com/watch?v=4O3Etm98WRI

Die zwei Tage andauernde Suche nach “unseren” Hunden blieb leider erfolglos. Gefunden wurden “nur” verlorene Seelen, die sich in unsere Köpfe eingebrannt haben. Wir möchten nur einige vorstellen die uns besonders berührt haben und die wir zurücklassen mussten, da sie ohne entsprechende Impfungen und der gesetzlichen Bestimmungen das Land nicht verlassen hätten können.

Bild 1, 2 und 3: In einer Hauseinfahrt nahe der Straße fanden wir zwei einsame Hundekinder. Bild 4 und 5 nach stundenlanger ermüdender Suche einen kleinen Rüden mit schlimm eingewachsener Kralle auf einem Parkplatz. Bild 6 eine bitterarme liebenswerte Straßenhündin, bescheiden und schwermütig. Bild 7 und 8 Hunde nahe des Zigeunerdorfes, dort wo wir Gina und Nina gesucht hatten. Bild 9 Blacky ein bitterarmer älterer, änstlicher Hund vom Sinit/Romadorf, Bild 10 Bailey eine Schnauzermischlingshündin die die Nähe der Menschen sucht, auf einer Wiese verlassen. Bild 11 Blick vom Hotel auf die Straße, welche des nachts überfüllt mit nach Futter suchenden Hunden war.

In der Nacht fütterten wir die Hunde anstatt zu schlafen. Doch wir konnten nicht mehr tun für die Tiere. Dabei so sehr in Angst, dass Hunde welche sich auf der anderen Straßenseite befinden überfahren werden könnten, wenn sie aufgrund unserer Fütterung die Straße überqueren. Diese Tiere sind jede Minute, jede Sekunde in Gefahr überfahren oder misshandelt zu werden, weil sie überall all gegenwärtig sind. Den Menschen bei ihrer Suche nach Futter und Wasser vor die Füße laufen.

Vorm Hotel https://www.youtube.com/watch?v=siSGIGbpuuI ...kein Gedanke ans Schlafengehen....

Die hungrigen Straßenhunde bei Nacht http://youtu.be/dh4mnb-rrXU ...die Gefahr ist allgegenwärtig...

Verlorene Hundekinder, unschuldige Wesen in eine grausame Welt geboren: http://youtu.be/2-dEVYRXNoA
wie schnell man doch so kleine Hundeherzen erfreuen kann....

Die beiden Hundekinder haben wir noch vor Abflug in einer Pension in Sicherheit bringen können. Sie werden nun geimpft, entwurmt, gechipt und versorgt. Unser Tierschützern vor Ort haben wir händeringend gebeten Leo vom Airport zu holen und in einer Pension unterzubringen, falls er noch vor Ort ist. Auch den kleinen schwarzen, zutraulichen Hund, mit eingewachsener Pfote, soll Ausschau gehalten werden. Er benötigt dringend tiermedizinische Versorgung. Ebenso hat ein mittelgroßer, verlorener Rüde der nachts zum Fressen kam und auf einem Lauf hinkte unser Herz so sehr eingenommen. Seine sanfte und zurückhaltende Art und seine Trauer in den Augen verfolgen uns jede Nacht. Auch der Hund vom Roma/Sintidorf soll ohne Angst leben dürfen. Und auch Bailey würden wir so sehr ein Leben in Sicherheit wünschen.

Wir bitten dringend um Hilfe! Welcher Tierfreund kann einem dieser Tiere mit einer Ausreisepatenschaft oder der Übernahme von Pensionskosten helfen?

Wenn ein Hund dabei ist, der Ihr Herz erreicht, dann kontaktieren sie uns bitte.

Die Hunde würden geimpft, gechipt und mit einem Titernachweis nach Österreich kommen. Sie würden einem Tierarzt auch in Österreich vorgestellt werden, bevor sie in ein endgültiges zu Hause einziehen und vorerst auf eine Pflegestelle kommen.

Erschöpft traten wir die Rückreise an. In Gedanken bei jenen die wir vergeblich gesucht und bei jenen die wir gefunden haben. Was die Zukunft dieser Hunde und der bevorstehenden Winter auf der Straße bringen wird und welches erbarmungslose Leben diese Seelen noch vor sich haben werden??? Die Gesuchten konnten wir nicht wiederfinden, doch unsere Reise soll nicht umsonst gewesen sein. Viellicht können wir das Schicksal für mache dieser Seelen zum Guten wenden. Wir würden zurückkehren und sie holen, sofern sie nicht bis dato überfahren oder nicht auffindbar sind, sofern es unsere Möglichkeiten erlauben.

Eine gesonderter Bericht über den Verbleib unserer Hündinnen folgt.

Kontakt erbeten unter:

Mail: hundeseelen-nothilfe@hotmail.com oder sabine.hundeseelennothilfe@gmail.com

Tel: 0043-650- 99 27 663 – Fr. Sabine Wiesenberger oder Tel: 0043-699-11055 495 Fr. Carina Brunbauer

Die Vermittlungen erfolgen durch die HUNDESEELEN-NOTHILFE nach vorheriger Vorkontrolle, gegen einen Schutzvertrag und einer Schutzgebühr.

Spendenkonto:
HUNDESEELEN-NOTHILFE
Raiffeisenbezirksbank Oberwart
Kontonummer
IBAN AT713312500000048082 BIC RLBBAT2E125

Hundeseelen Nothilfe

"Sei du die Veränderung, die du dir für die Welt wünscht!" Mahatma Gandhi

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