Viel Sonnenkraft am Loser

Christoph Panhuber und Leo Windtner vor der Photovoltaikanlage am Loser. | Foto: G. Fellner
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  • Christoph Panhuber und Leo Windtner vor der Photovoltaikanlage am Loser.
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BAD AUSSEE (gf). Die letzten beiden Kehren der Loser-Panoramastraße nahm Energie-AG-Generaldirektor Leo Windtner am Donnerstag elegant mit einem KTM-E-Bike, hinterher keuchten die Journalisten, die bei einer Pressekonferenz in der Loserhütte und beim Lokalaugenschein der Anlage im extremen alpinen Gelände mehr über „25 Jahre Stromerzeugung aus Photovoltaik am Loser“ erfahren wollten. Die Ergebnisse der 25-jährigen Forschungsarbeit sind in mehrfacher Hinsicht verblüffend.

Leo Windtner: „Damals wurden wir belächelt, heute ist es ein international anerkannter Pionierschritt. Nach dem Ausstieg der Verbund AG betreibt die Energie AG dieses Pionierjuwel alleine – und wir werden das Projekt weiter ausbauen. Die Anlage am Loser ist keine Spielerei, sondern Anwendungsforschung in Reinkultur -–hoch wichtig für die gesamte Branche“. Leo Windtner in einem „Nebensatz“: „Das geplante Wasserkraftwerk in Bad Goisern wird beim Stand des derzeitigen Strompreises nicht gebaut!“

Die Anlage am Loser kennt der Photovoltaik-Experte der Energie AG, Christoph Panhuber, bis ins kleinste Detail: „Damals wurde prognostiziert, dass die im Herbst 1988 erbaute Anlage nach 15, spätestens 20 Jahren in sich zusammenbrechen werde. Nichts dergleichen, die Original-Module werden noch weitere zehn bis 15 Jahre störungsfrei laufen. Und die Anlage wird nach neuesten Erkenntnissen weiter ausgebaut. Wir sind mit den bisherigen Ergebnissen sehr zufrieden“.

Vor 25 Jahren war die Anlage am Loser für die Energie-Versorgung von zehn Haushalten ausgelegt. Damals ein Wahnsinn im positiven Sinn, heute sei aber noch viel mehr möglich. Wie Christoph Panhuber betont, sei der Wirkungsgrad heutiger Photovotaikanlagen deutlich höher, gleichzeitig konnte die Materialmenge für die Modulherstellung deutlich verringert werden. Ob die heutigen Module ebenso robust sind, werde sich weisen.

Die Anlage am Loser arbeitet seit 25 Jahren nicht nur störungsfrei, sie könne auch absolut wirtschaftlich betrieben werden, unterstreicht Christoph Panhuber. „Wir haben am Loser erstmals gezeigt, dass Photovoltaik funktionieren kann. Nur was sich in der Praxis bewährt, hat eine Chance auf Realisierung – jetzt wird die Anlage zum Forschungskraftwerk umgebaut“, formulierten Leo Windtner und Christoph Panhuber den Schlusssatz gemeinsam. Die Sonnenenergie am Loser hat sich entgegen vielen Befürchtungen bewährt . . . beste Aussichten also für eine Energieform der Zukunft!

Christoph Panhuber und Leo Windtner vor der Photovoltaikanlage am Loser. | Foto: G. Fellner
Foto: G. Fellner
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