Familie

Beim Einkauf zum Schulstart Aktionen nutzen und Preise vergleichen

Beim Einkauf zum Schulstart müssen Familien oft tief in die Tasche greifen – doch Sparen ist möglich und auch der Trend zu ökologischeren Produkten ist erkennbar.

BEZIRK SCHÄRDING. Der Einkauf von Heften, Stiften, Mappen, Einbänden und mehr stellt viele Familien vor finanzielle Belastungen. Ein Preisvergleich zahlt sich aus, zeigt ein aktueller Test des Konsumentenschutzes der Arbeiterkammer. Die Experten ließen sich in 12 Geschäften Schulstartpakete für die Volksschule und die Neue Mittelschule packen – eines mit Markenartikeln und eine günstigere Variante. Damit erhoben sie die Preise bei verschiedenen Anbietern. Das Ergebnis: Gerade bei teuren Produkten kann man spürbar sparen.

So gibt es etwa für die auf den Listen angeführten Markenprodukte wie "Jolly" oder "Dürer Hase" preisgünstigere Alternativen. Bis zu 18 Euro lassen sich bei Zirkeln sparen, bis zu 8 Euro bei Füllfedern und bis zu 5 Euro bei Scheren. Insgesamt konnten die Kosten eines Warenkorbs für einen Erstklässler fast halbiert werden – von 105 auf 56 Euro. Bei Mittelschülern ist laut Recherche des Konsumentenschutzes mit Ausgaben von 78 bis 176 Euro zu rechnen.

"Investiert man jedoch in hochwertige Produkte, für die es Ersatzteile zu kaufen gibt, ist der Schulartikel länger nutzbar", gibt Ulrike Weiß, Leiterin der Abteilung Konsumentenschutz, zu bedenken.

Zudem empfiehlt der Konsumentenschutz, beim Schulartikeleinkauf gezielt nach Rabatten oder Aktionen zu fragen. Die komplette Übersicht des Tests finden Sie unter: ooe.konsumentenschutz.at

Packen lassen boomt

Viele Eltern schätzen Packservices: Auch Karuso in Riedau, ein Papierfachgeschäft mit kleinem Café, bietet diesen Kundenservice zum Schulstart an. 

"Eltern können uns die Schulartikelliste bringen, wir suchen die Artikel zusammen und informieren telefonisch, wenn der Warenkorb fertig ist. Oder Eltern können die Wartezeit entspannt bei uns im Laden mit einem Kaffee überbrücken", so Inhaberin Martina Ruhsam.

Von Ferienbeginn und noch den ganzen Oktober gibt es zehn Prozent Rabatt auf alle Schulartikel – "damit auch Oberstufenschüler von den Rabatten profitieren", betont Ruhsam. Hefte, Ordner und Stifte hat sie im Sortiment – jedoch keine Schultaschen oder Rucksäcke. Diese gibt es zum Beispiel bei der Buchhandlung Heindl in Schärding. Auch dort sind der Schulzettelservice für Eltern und Aktionspreise zum Schulstart Standard. Und auch das Thema Nachhaltigkeit ist bei Kunden gefragt: "Ein gewisser Trend zu ökologischen und nachhaltig erzeugten Schulsachen zeichnet sich ab", bestätigt Mathias Herrmann. Woran man solche Produkte erkennt, steht im Kasten rechts. Noch mehr Infos zu umweltfreundlichen Schulsachen und dem Schuleinkauf hat die Initiative "Clever einkaufen für die Schule" zusammengestellt: schuleinkauf.at

Umwelt-Tipps für die Schuleinkäufe:

• Der 'Blaue Engel' auf Heften und Blöcken verspricht UmweltfreundlichkeitDas 'FSC-Siegel' ist ein Hinweis auf nachhaltig produziertes Holz. Teils ist aber auch nur die Verpackung gemeint.
• Das 'CE-Zeichen' verspricht ein geprüftes Produkt, das den Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltrichtlinien der EU entspricht. Meistens findet man es auf Stiften.
• 'PVC-freie' Radiergummis aus Naturkautschuk 
• 'Ohne Lösungsmittel' bedeutet, dass die Farben oder Klebstoffe auf Wasserbasis hergestellt und somit umweltfreundlicher sind.

Nachhaltigkeits-Tipps:

• Holz- oder Metallspitzer
• unlackierte Stifter
• radierbare Kugelschreiber
• Trocken-Textmarker 
• Bienen-Wachsmalstifte
• Solar-Taschenrechner