'Gründerzentrum wird immer schlecht geredet'

Raabs Bürgermeister Josef Traunwieser. | Foto: Gemeinde Raab
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RAAB. Im Interview spricht Bürgermeister Josef Traunwieser über den Teilneubau des Sportzentrums, was Raab so lebenswert macht und schlimme Erfahrungen.

Herr Traunwieser, was macht Ihrer Meinung nach Raab als Wohngemeinde so attraktiv? Warum sollte jemand überhaupt nach Raab ziehen?
Traunwieser: In Raab haben wir sehr günstige Baugründe in mehreren schönen Lagen. Durch die gute Erschließung ist ein sofortiger Baubeginn immer möglich. Dazu bietet unser Ort auch eine gute Nahversorgung. Die super ausgebaute Kinderbetreuung ist speziell für junge Familien interessant und wichtig.

Welche Projekte sind in Zukunft geplant?

Schon für die nächste Frühjahrs/Sommer-Saison wird in Raab ein Funcourt für Kinder und Jugendliche als Freizeitareal zur Verfügung stehen. Als großes Projekt für die nächsten ein bis drei Jahre ist die komplette Sanierung und der teilweise Neubau des Sportzentrums geplant.

Sie gehen ja in politische Rente – was war für Sie der bisher beste Moment als Ortschef?
Die zwei schönsten Erlebnisse in meiner Amtszeit waren die Ortskernbelebung mit einem neuen Geschäfts- und Wohnzentrum und der Zubau sowie die Erweiterung des Kindergartens.

Gab es während Ihrer zwölfjährigen Tätigkeit auch einen „schlimmsten“ Moment?
Schlimme Momente sind für mich der Abbau von öffentlichen Institutionen in unserem Ort, wie zum Beispiel dem Bezirksgericht und der Polizeiinspektion.

Über das Raaber Gründerzentrum wird ja immer wieder über Auslastungsprobleme gesprochen. Was sagen Sie dazu?
Von der Opposition und Kritikern wird das Gründerzentrum in Raab immer wieder schlecht geredet. Tatsache ist, dass dreizehn Gemeinden die Idee für einen guten Jungunternehmensstart mit einem Gründerzentrum gemeinsam verwirklicht haben. Tatsache ist, dass die fünf Hallen seit 2010 immer zu 100 Prozent und die Büros durchschnittlich mit 80 Prozent ausgelastet sind. Zudem ist die Darlehensschuld auf dem Gründerzentrum in den letzen fünf Jahren sukzessiv abgebaut worden. Bis zum Jahr 2036 werden wir bei Null landen. Die Darlehenstilgung und Zinszahlung wird regelmäßig erledigt und am Girokonto werden jährlich Überschüsse angespart. Tatsache ist auch, dass durch das Gründerzentrum Kommunalsteuer eingenommen und mittelfristig den Gesellschaftergemeinden anteilsmäßig zufließen wird. Summa summarum ist das Gründerzentrum ein erfolgreiches Gemeinschaftsprojekt von dreizehn Gemeinden, das Jungunternehmer und die wirtschaftliche Entwicklung unserer Region unterstützen soll.

Wo sehen Sie Raab in zehn Jahren?
Als einen Ort, der sich in die Gemeinschaft der Nachbargemeinden gut einfügt und präsentiert – und mit mancherlei attraktiven Besonderheiten hervorsticht.

Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, welcher wäre das?
Dass in Raab weiterhin die Vielzahl der Vereine auf dem Gebiet von Sport, Kultur, Musik, Gesellschaft so gut funktionieren und das Leben in Raab auch in der Zukunft angenehm, gesellig und l(i)ebenswert bleibt.

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