Lehrer geben "Entwarnung": Neue Mittelschule ist kein "Monster"

V. l.: Bezirksschulinspektor Karl Hauer, Direktorin Gertraud Greiner (HS 1 Schärding), Direktorin Maria Moser (HS Esternberg) und Roland Wohlmuth, Vorsitzender der Personalvertretung der Lehrer.
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  • V. l.: Bezirksschulinspektor Karl Hauer, Direktorin Gertraud Greiner (HS 1 Schärding), Direktorin Maria Moser (HS Esternberg) und Roland Wohlmuth, Vorsitzender der Personalvertretung der Lehrer.
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SCHÄRDING. Sieben der zwölf Hauptschulen im Bezirk (Schärding 1+2, St. Aegidi, Kopfing, Andorf, Raab, St. Marienkirchen) werden mit dem neuen Schuljahr zur Neuen Mittelschule. Auf Einladung der BezirksRundschau diskutierten Bezirksschulinspektor Karl Hauer, der Vorsitzende der Personalvertretung der Pflichtschullehrer Roland Wohlmuth und die beiden Direktorinnen Gertraud Greiner (HS 1 Schärding) und Maria Moser (HS Esternberg) über die neue Schulform. "Bei den Eltern herrscht noch viel Verunsicherung", weiß Greiner. "Dabei geht es lediglich weg von Leistungsgruppen hin zu Stammklassen, weg vom lehrseitigen hin zum lernseitigen Unterricht." In der Neuen Mittelschule steht demnach das individuelle Lernen im Mittelpunkt. "Künftig wird es nicht mehr nur um das Auswendiglernen von Vokabeln gehen, sondern vielmehr um die Fähigkeit jedes einzelnen Schülers", so Moser.

Lernen, bis es sitzt

Heißt im Klartext: Die Stärken der Schüler rücken in den Fokus und werden entsprechend gefördert. Dafür gibt es für die drei Pflichtschulfächer Mathematik, Deutsch und Englisch zusätzlich sechs Stunden sowie eine zweite Lehrkraft in der Klasse. "Der Lernstoff soll so vertieft werden, dass er wirklich sitzt", so Greiner. "Ziel ist es, dass die Schüler sich in ihrer Persönlichkeit weiterentwickeln und nach der letzten Schulstufe wissen, was sie künftig machen wollen." Doch nicht nur auf die Schüler kommen Veränderungen zu, sondern auch auf die Lehrer. "Die Lehrer untereinander müssen sich in Zukunft viel mehr absprechen und gemeinsam den Unterricht vorbereiten", so Hauer. Zudem stehen zum Erfahrungsaustausch bis zu viermal jährlich Gruppentreffen mit einem Experten der pädagogischen Hochschule am Programm. "Auf die Pädagogen kommt mit dem neuen System eine große Belastung zu. Auch der Aufwand wird enorm", weiß Wohlmuth. "Im Grunde werden die Lehrer trotz gleichem Gehalt mehr arbeiten müssen."

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