Mülltrennung im Bezirk Schärding – da geht noch viel mehr

Sehen den BAV auf Schiene: V. l.: Vorsitzender Roland Wohlmuth, Umweltberater Johannes Weninger und Verbandssekretär Walter Köstlinger.
5Bilder
  • Sehen den BAV auf Schiene: V. l.: Vorsitzender Roland Wohlmuth, Umweltberater Johannes Weninger und Verbandssekretär Walter Köstlinger.
  • hochgeladen von David Ebner

SCHÄRDING, BEZIRK (ebd). Eines gleich vorweg: Die Schärdinger sind fleißige Mülltrenner. Doch der Vorsitzende des BAV Schärding, Roland Wohlmuth, sieht noch viel Einsparungspotenzial. "Wir konnten den Restabfall im Bezirk im vergangenen Jahr leicht um 0,48 Prozent senken", so Wohlmuth. "Das klingt zwar nicht viel. Aber wenn man bedenkt, dass wir den Restabfall nach Wels fahren müssen und uns das pro Tonne 167 Euro netto kostet, ist das ein großer Erfolg." Derzeit werden im Bezirk 4800 Tonen Restmüll. Nachsatz: "Das entspricht einer Kostenersparnis für die Gemeinden von rund 3850 Euro netto."

400.000 Gelbe Säcke
Dennoch soll die Restabfallmenge weiter sinken. "Untersuchungen ergaben, dass in Oberösterreich pro Einwohner und Jahr durchschnittlich noch zirka 21 Kilogramm biogene Abfälle wie Speisereste im Restabfall landen. Wenn die Bürger bewusster einkaufen und somit weniger Speisereste wegwerfen würden, könnte sich ein Haushalt so rund 250 Euro im Jahr sparen", rechnet Wohlmuth vor. "Mittelfristig", so Wohlmuth, "soll die Restmüllabfallmenge um mindestens zehn Prozent sinken." Ein weiteres Ziel des BAV ist laut Verbandssekretär Walter Köstlinger "die Reduzierung der gelben Säcke". Alleine 2014 wurden rund 400.000 Säcke an die Bürger des Bezirks ausgegeben. Vielmehr sollen Petflaschen und Co. verstärkt direkt in den Alstoffsammelzentren gesammelt werden."

Vorreiterrolle in Oberösterreich
Eine Vorreiterrolle nimmt der Bezirk beim Reformprojektes "Einheitliche Leistung – einheitliche Gebühren" ein. Demnach werden seit 1. Jänner 2015 in 27 der 30 Gemeinden des Bezirks gleiche Gebühren eingehoben und auch einheitliche Abholintervalle des Restmülls durchgeführt. "75 Prozent der Bürger haben sich für den 6-wöchigen Abholintervall entschieden", freut sich Köstlinger. Nachsatz: "Die Einführung einheitlicher Intervalle in allen Gemeinden ermöglicht gemeindeübergreifende Abfuhren, eine bessere Fahrzeugauslastung und ist Basis für finanzielle und ökologische Verbesserungen." Lediglich die drei Gemeinden Freinberg, Schärding und Raab gehören noch nicht dazu. "Ich bin aber überzeugt, dass zumindest Freinberg und Raab bald folgen werden", so Wohlmuth.

Anzeige
Foto: Cityfoto
8

Innovationen von morgen
"Lange Nacht der Forschung“ am 24. Mai

Unter dem bundesweiten Motto „Mitmachen. Staunen. Entdecken.“ bietet Oberösterreich bei der elften Auflage der Langen Nacht der Forschung 2024 (#LNF24) am Freitag, 24. Mai 2024 von 17 bis 23 Uhr ein breit gespanntes LIVE-Programm. In zehn Regionen in Oberösterreich laden rund 140 Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Technologiezentren und innovative Unternehmen dazu ein, einen Blick in die faszinierende Welt der Forschung zu werfen. Auf Entdecker:innen jeden Alters wartet ein...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Schärding auf MeinBezirk.at/Schärding

Neuigkeiten aus Schärding als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Schärding auf Facebook: MeinBezirk.at/Schärding - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Schärding und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.