Pflege in der Zukunft – wo drückt der Schuh?
Zwei Schärdinger Gemeinden wollen es wissen – wie die Zukunft der Pflege aussehen kann.
ST. AEGIDI, WALDKIRCHEN (ebd). Unter dem Titel „Pflege: ein Arbeitsmarkt der Zukunft“ sollen ideale Formen der künftigen Betreuung in den eigenen vier Wänden bis ins hohe Alter erarbeitet werden. Unterstützt wird das EU-Projekt vom Regionalmanagement Oberösterreich, der Fachhochschule Linz und der Arbeiterkammer Oberösterreich. „Es braucht auch in der Region Schärding und Grieskirchen gelungene Konzepte und Ideen, wie das Leben von älteren Menschen in der eigenen Gemeinde lebenswert gestaltet werden kann“, sagt Projektkoordinatorin Heidemarie Staflinger von der Arbeiterkammer. „Denn Konzepte sind dann erfolgreich, wenn sie auf den Wünschen und Ideen der Betroffenen aufbauen.“ Demnach gehören dem Projekt neben vier Grieskirchner Gemeinden auch die beiden Schärdinger Kommunen St. Aegidi und Waldkirchen/Wesen an. „Die beteiligten Gemeinden, die auch im Steuerkreis vertreten sind, möchten entsprechende Angebote zur Unterstützung und Betreuung schaffen.“
Damit das gelingt, wird derzeit eine Bürgerbefragung mittels Fragebögen in den Gemeinden durchgeführt. Zielgruppe sind Menschen im Alter von 65 Jahre oder älter. Die bis 30. März retournierten Fragebögen bilden dann die Basis für weitere Entwicklungsschritte. Zur Steuergruppe gehört auch Franz Schmid vom Sozialhilfeverband Schärding. „Bei dem Projekt geht es darum, die Bedürfnisse der pflegebedürftigen Menschen wahrzunehmen und deren pflegende Angehörige zu unterstützen. Diese Aktion kann hier nur positiv beitragen.“
Spätestens im Herbst soll ein entsprechendes Konzept für ein gelungenes Altern in den sechs Gemeinden vorliegen. Doch dem nicht genug, denn der Schärdinger Sozialhilfeverband plant für 14. Juni einen Krafttag für pflegende Angehörige. „Damit wollen wir gerade diesen wichtigen Personenkreis unterstützen“, erläutert Schmid.
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