Freiwillige gesucht
Rot-Kreuz Einsätze im Bezirk Schärding explodieren

Gabriele Friedl, die sich seit 2006 ehrenamtlich beim Roten Kreuz in Esternberg engagiert, ist eine der derzeit 411 Freiwilligen im Bezirk. | Foto: Rotes Kreuz Schärding
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  • Gabriele Friedl, die sich seit 2006 ehrenamtlich beim Roten Kreuz in Esternberg engagiert, ist eine der derzeit 411 Freiwilligen im Bezirk.
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Um fast 25 Prozent sind die Einsätze des Roten Kreuzes in Schärding in den letzten zehn Jahren gestiegen. Gleichzeitig wird es immer schwieriger, freiwillige Rettungssanitäter zu finden.

SCHÄRDING, ESTERNBERG. Im Jahr 2022 rückten die 13 Sanitätseinsatzwägen und das Notarzteinsatzfahrzeug des Roten Kreuzes im Bezirk Schärding zu insgesamt 19.773 Einsätzen aus. Dies bedeutet, dass der Rettungsdienst alle 26 Minuten zu einem Einsatz gerufen wird. Vor zehn Jahren war diese Zahl noch deutlich geringer, denn mit 15.841 Ausfahrten hatte das Rote Kreuz im Jahr 2012 um fast 25 Prozent weniger Einsätze. „Die Gemeinschaft, die man beim Roten Kreuz erlebt, sucht ihresgleichen“, so der Bezirksrettungskommandant und Bezirksgeschäftsleiter Florian Kurz. „Natürlich gibt es beim Roten Kreuz hin und wieder nicht so schöne Momente, wie beispielsweise schwere Verkehrsunfälle oder Reanimationen. Allerdings muss man dennoch sagen, dass die schönen Momente bei uns stark überwiegen.

„Natürlich gibt es beim Roten Kreuz hin und wieder nicht so schöne Momente, wie beispielsweise schwere Verkehrsunfälle oder Reanimationen. Allerdings muss man dennoch sagen, dass die schönen Momente bei uns stark überwiegen."

Etwa wenn man einer bedürftigen Person helfen darf, sie im Notfall erstversorgen kann oder einem einsamen Menschen die Fahrt ins Krankenhaus erleichtern kann. Diese Erlebnisse machen es absolut Wert, einen Teil seiner Freizeit dieser großartigen Sache zu widmen.“, so Lukas Himsl, welcher für die Ausbildung im Bezirk Schärding zuständig ist.

Esternbergerin plaudert aus Nähkästchen

Im Bezirk Schärding gibt es derzeit 411 freiwillige Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitäter. Dazu zählt auch  Gabriele Friedl, die sich seit 2006 ehrenamtlich beim Roten Kreuz in Esternberg engagiert. "Als meine Kinder älter geworden sind, hatte ich übrige Zeit, welche ich in ein sinnvolles Hobby investieren wollte. Da mir der Kontakt mit Menschen sehr wichtig ist, dachte ich mir, dass das Rote Kreuz perfekt für mich ist“, so die ehrenamtliche Rotkreuzmitarbeiterin.

„Ich kann es jedem empfehlen, Teil des Roten Kreuz zu werden, da es beim Roten Kreuz unglaublich viele schöne und bewegende Momente gibt."

„Ich kann es jedem empfehlen, Teil des Roten Kreuz zu werden, da es beim Roten Kreuz unglaublich viele schöne und bewegende Momente gibt. Sei es der Spaß mit den anderen Sanitäterinnen und Sanitätern auf den Dienststellen oder einer hilfsbedürftigen Person zu helfen. Diese Dankbarkeit der Patienten ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl.“ Friedl ist mit 17 Jahren aktivem Rettungsdient eine der Diensterfahrendesten Sanitäterinnen. „Dieser Altersunterschied spielt auf den Dienststellen aber keine Rolle. Die Dienste machen mit jedem Spaß.“, so Gabi, wie sie in Esternberg auf den Dienststellen von allen genannt wird.

Neuer Kurs startet im Juli

Dieses Jahr finden zwei Rettungssanitäterkurs statt. Der Sommerkurs startet am 17. Juli 2023 beim Roten Kreuz in Schärding und ist optimal für Schüler und Studenten geeignet. Der Sommerkurs findet immer von Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr statt und dauert insgesamt drei Wochen. Der Herbstkurs, welcher am 3. Oktober 2023 in Kopfing im Innkreis startet, ist für berufstätige Personen perfekt geeignet, da es sich hier um einen Abendkurs handelt. Der Herbstkurs findet jeden Dienstag und Donnerstag ab 19.30 Uhr statt. Bevor man sich dazu entscheidet die RS-Ausbildung zu starten, ist es empfehlenswert, einen Schnupperdienst zu absolvieren. Dieser kann auf allen Rotkreuz-Dienststellen im Bezirk Schärding absolviert werden. Nach einem 12-Stunden-Dienst im Rettungsdienst kann man sich ein besseres Bild vom Alltag eines Rettungssanitäters machen und kann dann frei entscheiden, ob der Rettungsdienst das Richtige für jemanden ist. Die Ausbildung ist in zwei Abschnitte geteilt. Bei der 100-stündigen Theorieausbildung lernt und übt man alles zum Thema Anatomie, Gerätelehre, Notfallbilder, Notfallversorgung und vieles mehr. Nach der theoretischen Ausbildung müssen noch 160 Stunden Praktikum absolviert werden, die man sich frei einteilen kann.

Informieren und helfen

Nähere Infos gibt's bei einer der sechs Rotkreuz-Dienststellen im Bezirk Schärding oder im Bezirkssekretariat unter 07712/2131-100.

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