Schärding: Erste Radar-Bilanz überrascht

SCHÄRDING (ebd). Demnach waren die ersten Wochen von Testmessungen und Standortauswahltests geprägt. Wie Bürgermeister Franz Angerer der BezirksRundschau gegenüber bestätigt, mussten bereits einige Übertretungen geahndet werden. "Seit mehreren Wochen sind wir in den Regelbetrieb übergegangen, und es wurden leider bereits einige hundert Lenker beim Schnellfahren ertappt", so das Stadtoberhaupt. "Deshalb weisen wir nochmals darauf hin, dass Geschwindigkeitsbeschränkungen eingehalten werden müssen, wobei natürlich wegen einiger Stundenkilometer Überschreitung nicht gleich eine Anzeige droht."

Wie aus den aktuellen Überprüfungen hervorgeht, konnten in Wohngebieten immer wieder Schnellfahrer ausgemacht werden. "Wenn jemand in einer Wohnstraße, in der wegen spielender Kinder Schrittgeschwindigkeit erlaubt ist, 47 Stundenkilometer fährt, dann kann man sehr wohl von einem Sicherheitsproblem sprechen." Andererseits erscheinen – speziell am Abend – viele Fahrzeuge gerade am Unteren Stadtplatz zu schnell. Doch bei 2110 gemessenen Fahrzeugen kam es hier zu lediglich zehn Anzeigen, was einem Prozentsatz von weniger als 0,5 Prozent entspricht. Die Durchschnittsgeschwindigkeit lag mit 26,8 Stundenkilometern deutlich unter dem erlaubten Wert von 30 km/h. "Nachdem es das Wetter nun zulässt, werden diese Woche die fixen Kästen installiert und auch rasch aktiviert", kündigt das Stadtoberhaupt an. Demnach ist für drei Radarkästen und einen PKW (siehe Bericht) eine Messeinheit vorhanden, welche wechselweise eingesetzt wird.

"Wir bekommen zahlreiche positive Rückmeldungen in den Straßenzügen, wo das Auto aufgestellt wird. Auch liegen Infos vor, wo die Bevölkerung die Stadt ersucht, das Auto doch auch einmal in ihre Straße zu stellen."

Hier wird in Schärding künftig geblitzt
Aufgestellt werden die Kästen künftig in der Tummelplatzstraße (Bereich Volksschule und Pflegeheim), in der Alfred-Kubin-Straße (Bereich Sporthalle und Schulzentrum) sowie in der Bahnhofstraße im Bahnhofsbereich.