Entwarnung
UPDATE: Hochwasser in Schärding – Höchststand erreicht

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Mit einem Pegelstand von 674 Zentimeter hat der Inn in Schärding den Höchststand um 1 Uhr früh erreicht und sinkt nun langsam.

SCHÄRDING. Um 6 Uhr früh lag dieser bei 665 Zentimeter. Gute Dienste hat der Hochwasserschutz in der Altstadt geleistet. 12 Häuser konnten in diesem Fall durch den Schutz von einer Überflutung bewahrt werden. Die Mobilelemente und auch die installierten Pumpenanlagen haben bestens funktioniert, auch die Abläufe waren gut aufeinander abgestimmt. “Das Geld der Bürger ist im Hochwasserschutz gut angelegt – das haben mir auch viele Betroffene aus der Schärdinger Altstadt bestätigt, deren Hab und Gut vor Zerstörung bewahrt werden konnte,” so das Schärdings Bürgermeister Franz Angerer. „Auch in den anderen Stadtteilen waren die Einsatzkräfte beschäftigt, um Sandsäcke zu transportieren, Absperrungen zu installieren und Hand anzulegen, wo die Bevölkerung Hilfe gebraucht hat“, so Feuerwehrkommandant Markus Furtner.

Innlände weiter gesperrt

Sandsäcke wurden aus dem grenzüberschreitenden Sandsacklager entnommen und mit Hilfe der zusätzlich alarmierten Feuerwehr Höcking konnten diese sofort wieder nachbefüllt werden. Aktuell sind die Alte Innbrücke, der Leonhard-Kaiser-Weg, der Parkplatz Schiffsanlegestelle und zahlreiche Rad- und Spazierwege – darunter auch die Innlände – für den Verkehr gesperrt. „In gesamt drei Stabssitzungen wurden die Maßnahmen mit den Einsatzkräften von Rotem Kreuz, Feuerwehr, Polizei, Sicherheitswache, Bezirkshauptmannschaft, Bauhof und der Stadtverwaltung aufeinander abgestimmt,“ so der für den Katastrophenschutz zuständige Stadtrat Vizebürgermeister Mag. Christoph Danner. Nun steht für die nächsten Stunden einmal „abwarten“ auf dem Programm, bevor mit den Reinigungsarbeiten begonnen werden kann. Es muss deshalb rasch vorgegangen werden, weil der vom Inn zurückgelassene Schlamm gerade bei Schönwetter so schnell extrem hart wird, dass nicht viel Zeit bleibt.

Bericht, Sonntag, 18. Juli, 13 Uhr

UPDATE 13 Uhr: Nachdem der Inn in den Nacht- und Vormittagsstunden rasch angestiegen war, geht der Anstieg nun langsamer voran. Die Niederschläge im Einzugsgebiet werden weniger. Aktuell liegen die Prognosen für die Abendstunden bei 680 – 720 cm bei hoffentlich gleichbleibender Tendenz. Die Entwicklung kommt auf die weiteren Niederschläge im Einzugsgebiet an.
Aktuell wird ein weiterer Teil des mobilen Hochwasserschutzes in der Altstadt aufgebaut und laufend kontrolliert. Erste Sandsacklieferungen in einige Straßenzüge wurden bereits vorgenommen. Auch weitere Verständigungen werden seitens der besetzten Einsatzzentrale durchgeführt. Der Pegelstand liegt bei aktuell 595 cm. 

Zur Warnung der Bevölkerung wurde für die Stadt Schärding um 8:25 Uhr am 18. Juli 2021 das Sirenensignal „Zivilschutz-Warnung“ ausgelöst.

SCHÄRDING. Die Prognose für die Mittagszeit beträgt 650-680 cm bei steigender Tendenz. Aktuelle Infos sind unter schaerding.ooe.gv.at zu finden, die Einsatzzentrale im Feuerwehrhaus ist besetzt und unter 07712/3279 erreichbar.
Aktuell sind in Schärding die Innlände, der Parkplatz Schiffsanlegestelle, sowie der Leonhard-Kaiser-Weg für den gesamten Verkehr gesperrt. Fahrzeuglenker an der Schiffsanlegestelle werden ersucht, die Autos zu entfernen.

Im weiteren Tagesverlauf ist aus jetziger Sicht auch die Sperre der Alten Innbrücke und weiterer Straßen im Stadtgebiet vermutlich erforderlich. 

Hochwasser in Schärding

Die Niederschläge im Einzugsgebiet des Inn haben zu einem raschen Anstieg in der Nacht geführt. Noch während der Nacht wurde der erste Teil des mobilen Hochwasserschutzes aufgebaut, der zweite Teil befindet sich gerade in Vorbereitung. Der aktuelle Pegelstand liegt bei 560 cm, wobei bis Mittag ein Pegelstand von 650 – 680 cm erwartet wird, mit vermutlich weiter steigender Tendenz. Wie weit der Inn ansteigen wird, hängt von den Niederschlägen im Einzugsgebiet ab. Eine nächste Prognose soll um 12 Uhr veröffentlicht werden.
An allen Ecken und Enden finden gerade Vorbereitungsarbeiten statt. Die Bevölkerung wird durch die Einsatzzentrale auch telefonisch gewarnt. Das Zivilschutz Sirenensignal Warnung wurde um 8:25 Uhr ausgelöst. Das grenzüberschreitende Katastrophenschutzlager mit mehr als 6.000 gefüllten Sandsäcken steht ebenso bereit.

Personenrettung am Pramspitz

Im Bereich des Pramspitzes musste in den frühen Morgenstunden ein Fischer samt seinem Fahrzeug gerettet werden. Er hatte den raschen Wasseranstieg unterschätzt und war von den Wassermassen eingeschlossen. "Der Dank gilt den Einsatzkräften, welche aktuell für die Bevölkerung im Einsatz stehen. Wir haben in allen Bereichen gute Teams, die hier Hand in Hand arbeiten, begonnen von den Blaulichtorganisationen, den Behörden und unsere Mitarbeiter der Stadtgemeinde und des Bauhofs.“ so Bürgermeister Franz Angerer, der sich auch als behördlicher Einsatzleiter in der Nacht von den Aufbauarbeiten ein Bild gemacht hat.
„Aktuell steht die Feuerwehr Schärding im Einsatz, bei Bedarf werden weitere Kräfte aus den umliegenden Gemeinden angefordert. Das hängt von der weiteren Entwicklung der Prognosen ab“, so Markus Furtner, Kommandant der FF Schärding.

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