Vom„ABBA-Land“ direkt ins religiöse Schärding
SCHÄRDING (ebd). Seit Mitte September gastieren drei schwedische Schüler im Schärdinger Gymnasium. Das Trio aus der „ABBA“-Heimat nimmt am Unterricht in Deutsch, Englisch, Turnen, Multimedia und Musik teil. „Der Schüleraustausch ergab sich aus der Zusammenarbeit mit der schwedischen Schule Ronneby während eines Comenius-multilateralen Projektes vor vier Jahren“, weiß Peter Beham, Comenius-Koordinator des Schärdinger Gymnasiums. Bereits im Vorjahr gastierten zwei Schweden in der Barockstadt. Dieses Jahr wurde der Austausch erweitert, denn parallel gastieren die beiden Schülerinnen Anna Greil und Verena Bauer in Schweden. „Der Austausch ist eine großartige Möglichkeit, um die Welt zu erkunden und neue Dinge fürs Leben kennenzulernen“, sagt Simon Gustafsson zur BezirksRundschau.
Vor allem neue Leute zu treffen und einen Einblick in die Landessitten zu bekommen, reizte die Schweden an dem Schüleraustausch. Überrascht zeigen sie sich vor allem von der Freundlichkeit der Schärdinger. Die größten Unterschiede zu ihrem Heimatland sieht das Trio im Essen und der Religiosität der Innviertler Bevölkerung. Gewohnt wird bei Gastschülern in Münzkirchen, Freinberg und Schardenberg.
Austausch hat Schattenseiten
Dass ein solches Austauschprogramm auch seine Schattenseite hat, daraus macht Beham keinen Hehl. „Es erweitert vorerst einmal den Horizont, weil es Einblicke in eine fremdartige Kultur und deren Eigenheiten sowie Gebräuche und Schulsystem ermöglicht. Aber die Schüler haben zum Unterricht im Gastland auch den Stoff von der Heimatschule zu lernen. Schularbeiten und Tests werden per Mail, Fax oder per Postweg geschickt und vom jeweiligen Lehrer noch am selben Tag korrigiert.“
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