Interview
"Definitive Schwäche von mir ist Schokolade"

Andreas Moser hat als neuer Ortschef viel vor. | Foto: Moser
2Bilder
  • Andreas Moser hat als neuer Ortschef viel vor.
  • Foto: Moser
  • hochgeladen von David Ebner

Andreas Moser ist neuer Vichtensteiner Bürgermeister. Und das, obwohl er erst seit fünf Jahren in der Politik ist.

VICHTENSTEIN (ebd). Im Interview spricht Moser über Ehrlichkeit und Ideen und erzählt, für welche "Schwäche" er amtsbekannt ist.

Ab wann war für Sie klar, dass Sie das Bürgermeisteramt übernehmen werden?
Moser:
Ich wurde bereits letztes Jahr von unserem mittlerweile "Alt"-Bürgermeister Martin Friedl und Parteiobmann Konrad Berndl gefragt, ob ich es mir vorstellen könnte, ab Mitte 2020 das Amt des Bürgermeisters zu übernehmen. Da es sich hierbei um eine Entscheidung handelt, die auch die Familie nicht unerheblich betrifft, habe ich mich verständlicherweise vorher mit meiner Lebensgefährtin abgesprochen. Mein endgültiges Ja gab ich dann im Dezember 2019 bekannt.

Seit wann sind Sie eigentlich politisch aktiv?
Meine politische Karriere startete aktiv im Jänner 2015, als ich die Funktion des ÖAAB Obmannes übernommen habe. Nach den Gemeinderatswahlen im Herbst 2015 bin ich dann in den Gemeinderat eingezogen.

Was ist Ihnen als Politiker wichtig?
Als Politiker sowie als Mensch, ist mir ein ehrlicher und respektvoller Umgang miteinander sehr wichtig.

Wo sehen Sie in Vichtenstein Verbesserungspotenzial. Was muss sich ändern?
Ein wesentlicher Punkt war, einen Nahversorger für unsere Gemeinde zu finden. Und so startete ich bereits 2018 mit der Suche nach einem Betreiber. Nach nicht immer einfacher Suche sowie zahlreichen Absagen, fand ich in der Lebenshilfe OÖ einen Partner für unser Projekt. Mittlerweile sind die Umbauarbeiten im Gange und mit September wird Vichtenstein wieder einen eigenen Nahversorger, den Vichtensteiner Regionalladen, haben. In diesem werden Produkte aus unserer Region zum Verkauf angeboten.

Was möchten Sie anders machen als Ihr Vorgänger?
Vorerst hoffe ich, von den Erfahrungen meines Vorgängers profitieren zu dürfen, um in weiterer Folge dann meine eigenen Erfahrungen sammeln zu können. Man muss das Rad nicht immer neu erfinden. Vieles ist in der Vergangenheit sehr gut umgesetzt worden. Auf diese Dinge kann man aufbauen und weiterentwickeln.

Die Gemeinderatswahlen sind im Herbst 2021. Wie wollen Sie die Vichtensteiner bis dahin von sich überzeugen?
Vor allem mit meiner offenen Art, auf Menschen zuzugehen und ihre Probleme und Bedürfnisse ernst zu nehmen. Die Vichtensteiner Bevölkerung soll das Gefühl haben, unser Bürgermeister hat ein offenes Ohr für mein Problem. In weiterer Folge das ein oder andere Projekt in unserer Gemeinde in Angriff zu nehmen. Ideen und Vorstellungen habe ich bereits zahlreich im Kopf.

Wo liegen Ihre Stärken und Schwächen?
Zu meinen Stärken zählen meine Zielstrebigkeit, Ehrlichkeit und Ausdauer. Definitiv eine Schwäche von mir ist Schokolade, und dass ich ein "amtsbekannter" Morgenmuffel bin.

Für welche Politik stehen Sie?
Für eine Politik die das Miteinander in der Vordergrund rückt und Parteigrenzen hinter sich lässt. Allen politischen Mandataren sollte bewusst sein, dass alles was wir beschließen und versuchen umzusetzen, letztendlich zum Wohl unserer Bürger und Gemeinde zu geschehen hat. In einer Demokratie ist es gut, dass nicht immer alle einer Meinung sein müssen. Es ist mir aber wichtig, dass man sich auch nach heftigen Diskussionen noch in die Augen schauen kann.

Was wird Ihre erste Amtshandlung sein?
Ich werde mir gemeinsam mit unserem Amtsleiter Martin Fesel einen Überblick über die laufenden Projekte und anstehenden Aufgaben verschaffen. Bei meinen Mitarbeitern im Gemeindeamt, Bauhof und Kindergarten möchte ich mich über eventuelle Probleme oder Verbesserungsvorschläge informieren. So werde ich Zug um Zug in meine neue Aufgabe hineinwachsen und das Beste für die Gemeinde erarbeiten.

Üben Sie das Ortschefamt Teil- oder Vollzeit aus?
Das Amt des Bürgermeisters werde ich zumindest bis zur Wahl 2021 halbtags ausüben.

Wo sehen Sie sich und die Gemeinde in drei Jahren?
Ich bin überzeugt davon, dass ich gemeinsam mit meinem engagierten Team einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität in unserer Gemeinde zu Stande gebracht haben werde. Unsere Bürger werden noch mehr das Gefühl haben, sich in Vichtenstein wohl zu fühlen – da bin i dahoam.

Steckbrief

Geburtsdatum: 9. Februar 1983
Familienstand: Ledig
Erlernter Beruf: Kfz Techniker
Hobbys: Musizieren, Wandern, Laufen und unser Garten
Vorbild: Vorbilder gibt es mehrere
Lieblingsessen: Champignonschnitzerl mit Reis und Kartoffeln
Lieblingsgetränk: Kaffee
Lebensmotto: Wer nach vorne sehen will, darf nicht nach hinten denken!

Andreas Moser hat als neuer Ortschef viel vor. | Foto: Moser
Anzeige
1:46
1:46

WKOÖ Maklertipp
Rechtsschutzversicherung: Sichern Sie Ihr Recht!

Eine Rechtsschutzversicherung schützt Sie vor den Folgen von vielen möglichen Konfliktfällen – vor allem finanziell.  Es gibt viele Gründe für einen Streit vor Gericht: Angenommen, Ihr Vermieter erhöht den Mietzins in ungerechtfertigter Weise, Ihr Hund läuft einem Biker vor das Rad, Ihnen wird nach einem Verkehrsunfall das Schmerzensgeld verwehrt oder Ihr Arbeitgeber zahlt die Überstunden nicht. Von all diesen Fällen haben Sie schon gehört oder Sie haben sogar schon selbst eine solche oder eine...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Schärding auf MeinBezirk.at/Schärding

Neuigkeiten aus Schärding als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Schärding auf Facebook: MeinBezirk.at/Schärding - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Schärding und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.