Es musste letzten Endes die SPÖ sein
Elisabeth Jäger wurde zur neuen SPÖ-Parteiobfrau gewählt. Die 47-Jährige hat sich viel vorgenommen.
RIEDAU. Im Interview spricht Jäger über die nicht immer einfach Zusammenarbeit in der Gemeinde und darüber, was sie mit einer Million Euro anfangen würde.
Seit wann sind Sie politisch tätig – und warum haben Sie sich überhaupt dazu entschlossen?
Seit 1. Jänner 2004 . Damals wurde ich gefragt ,ob ich in der Gemeinde etwas verändern und im Gemeinderat mitarbeiten möchte. Was sich jetzt ergab war 2004 noch nicht abzusehen.
Wäre für Sie auch eine andere Partei als die SPÖ infrage gekommen?
Früher vielleicht schon, aber seit ich mich mit der Sozialdemokratie auseinandergesetzt habe, könnte ich mir nicht anders mehr vorstellen.
Sie sind nun Parteiobfrau der SPÖ - was soll sich in Zukunft in der Marktgemeinde ändern
Ich möchte darauf achten, dass Politik für alle Gemeindebürger gemacht wird. Mit meinem Team die Anliegen der Riedauer vertreten.
Für was für eine Politik steht Elisabeth Jäger?
Für eine Politik nahe am Bürger. Gemeinsam mit ihnen und meinem Team möchte ich das Beste für die Gemeinde und die Einwohner umsetzen.
Wie würden Sie die politische Zusammenarbeit auf Gemeindeebene beschreiben?
Bei vier Parteien ist es nicht immer leicht. Ich bin dennoch bemüht mit allen gut auszukommen. Denn mit einem ständigen Gegeneinander kann man für Riedau nichts erreichen.
In Riedau ist ja mit Berta Scheuringer eine Frau als Ortschefin am Ruder. Wäre das auch etwas für Sie?
Mit diesem Gedanken habe ich mich noch nicht befasst. Da wir ein gutes Team mit Franz Schabetsberger und Franz Arthofer an der Spitze der Fraktion haben, aber nicht wirklich.
Welche Schwerpunktthemen will die SPÖ in den kommenden Monaten bzw. Jahre legen?
Wir wollen uns für leistbarere Wohnungen und Startwohnungen einsetzen, damit unser Kinder im Ort eine Chance auf eine Wohnung haben. Zudem wollen wir ständige Verbesserung der Kinderbetreuung, Wohnbau, und natürlich im Bereich Familie erreichen. Zudem stehten natürlich die Vorbereitungen zur Bürgermeisterwahl an.
Was erwarten Sie sich eigentlich von der Bürgermeisterwahl im nächsten Jahr?
Wir werden mit einem starken Team antreten. Mit Franz Schabetsberger haben wir den erfahrensten Gemeinderat in Riedau. Mit ihm möchten wir mit unseren Themen und Arbeit die Bevölkerung überzeugen.
Was würden Sie sich für die Gemeinde wünschen?
Das Ende als Abgangsgemeinde, damit wir wieder Ideen umsetzen können.
Wie steht es um den „roten Nachwuchs“ in der Gemeinde?
Bei den unter 20-Jährigen ist es schwierig. Wie bei den meisten Jugendlichen fehlt das Interesse an der Politik. Wir sind immer bemüht Jugendlichen, die sich an der Gemeindepolitik beteiligen möchten, eine Anlaufstelle zu bieten.
Wenn Sie eine Million Euro gewinnen würden, welchen Wunsch würden Sie sich erfüllen?
Eine Berghütte zum Relaxen.
Steckbrief
Geburtsdatum: 09.12.1966
Familienstand: verheiratet
Kinder: 3 und 3 Enkerl
Beruf: Reinigungskraft im Altenheim Peuerbach
Hobbys: Nordic Walking
Lieblingsessen und -getränk: Fisch, Grüner Tee
Lieblingslektüre: Glennkill (= ein Schafkrimi)
Lebensmotto: Ein Lächeln kostet nichts, kann aber viel bewirken
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