Umfrage
"Pam" oder "Dosko" – Schärdinger SPÖler uneins

Die drei SPÖ-Bürgermeister Günter Streicher aus Schärding, Roland Mayrhofer aus Altschwendt und Helmut Schopf aus Münzkirchen. | Foto: Judith Kunde/BRS
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  • Die drei SPÖ-Bürgermeister Günter Streicher aus Schärding, Roland Mayrhofer aus Altschwendt und Helmut Schopf aus Münzkirchen.
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Kampfabstimmung bei der Bundes-SPÖ. Die Mitglieder sollen nun entscheiden, wer die Partei künftig führen soll – die bisherige Bundesparteivorsitzende Joy Pamela Rendi-Wagner oder Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Doch für wen sind eigentlich die Schärdinger SPÖ-Vertreter?

BEZIRK SCHÄRDING. SPÖ-Bezirksvorsitzender Karl Walch hält von einer Mitgliederabstimmung viel, wie er zur BezirksRundSchau sagt. "Die hatten wir ja auch in Oberösterreich, und das hat sich als sehr gut herausgestellt." Zwar will sich Walch auf keinen der beiden Kandidaten festnageln lassen, aber dennoch glaubt er, dass Doskozil das Rennen machen wird. "Es ist bisher viel Zeit verstrichen ohne das erkennbar war, wo die Reise eigentlich hingehen soll. Doskozil hat meiner Meinung nach den besseren Plan und auch bereits ein Programm vorgelegt, was er machen möchte." Für Walch gibt es aktuell viele Themen, die bearbeitet gehören. Neben Integration und Migration auch Kinderbetreuung. Vor allem in Sachen Kinderbetreuung für alle sieht er das Burgenland als Vorreiter. Dennoch stellt Walch klar: "Egal wer die Abstimmung gewinnt, danach muss endlich wieder Ruhe einkehren und die SPÖ in die richtige Richtung geführt werden."

Streicher pro "Pam"

Für Schärdings SPÖ-Bürgermeister Günter Streicher bedeutet die Abstimmung die demokratischste Form überhaupt. "Ich finde es gut, wenn die Leute mitreden können", so das Stadtoberhaupt zur BezirksRundSchau. "Ich hoffe, dass dann der lang schwelende Konflikt endlich endet. Auf jeden Fall muss das Ganze so schnell wie möglich abgehandelt werden, denn wir haben andere Sorgen und viel Arbeit", meint Streicher. Und für wen wird er votieren? "Ich habe die Politik von Rendi-Wagner bisher gut gefunden. Sie ist eine gute Vorsitzende." Auch Doskozil habe seine Vorteile, wie das Stadtoberhaupt meint. "Er ist ein guter Landeshauptmann, aber er soll im Burgenland bleiben." Wie die Abstimmung letztendlich ausgehen wird, könne er aber nicht einschätzen. "Vielleicht gibt es bis dahin sogar noch einen dritten Kandidaten." 

Für Schopf Rendi-Wagner bessere Alternative

Münzkirchens Bürgermeister Helmut Schopf findet es gut, dass die Abstimmung die Führungsfrage der SPÖ nun ein für allemal klären soll. Er befürwortet die amtierende Parteichefin Pamela Rendi-Wagner: "Ich halte sie für die bessere Alternative und glaube, dass sie mehr Leute hinter sich hat. Eine gemähte Wiese ist die Abstimmung aber für keinen der beiden Kandidaten. Letztlich wird es, wie bei jeder Wahl, auf die Mobilisierung ankommen", so Schopf. Dass noch ein dritter Kandidat ins Rennen einsteigt, hält der SPÖ-Bürgermeister für nicht sehr wahrscheinlich : "Einen Kompromisskandidaten sehe ich derzeit nicht, aber alles ist möglich." 

Mayrhofer "zerrissen"

"Eine Mitgliederabstimmung ist meiner Meinung nach eine der fairsten Sachen, die man manchen kann", befürwortet Altschwendts SPÖ-Ortschef Roland Mayrhofer die Abstimmung. Außerdem hofft er, dass dadurch die Querschüsse endlich aufhören. Für welchen Kandidaten er stimmen werde, wisse er noch nicht. "Darüber muss ich selbst noch spekulieren. Ich bin da noch zerrissen. Ich habe darüber auch bereits mit meiner Frau diskutiert, aber ohne Ergebnis." An einen etwaigen dritten Kandidaten glaube er allerdings nicht. "Es wird sicher spannend", meint Mayrhofer. Auf jeden Fall wünscht er sich nach dem Entscheid, "dass es kontrolliert weiter geht und wieder zusammengehalten wird".


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