Kurios: Zahlreiche Stabhochsprung-Erfolge trotz fehlendem Sportgerät
Seit knapp einem Jahr gibt es im Bezirk Stabhochspringer-Gruppe – aber kaum Trainingsmöglichhkeiten.
BEZIRK (ebd). "Wir haben es einfach mal ausprobiert und sind schließlich dabei geblieben", bringt es der Trainer der Schärdinger Stabhochspringer, Rainer Breuer auf einen kurzen Nenner. " Gemeint ist das für die Sportunion Igla long life startende Trio Linda Lorenz (13) aus Brunnenthal, Patricia Madl (15) aus Taufkirchen/Pram sowie der Sighartinger Julian Kittl (15), der als letzter zum Team gestoßen ist. Und seither agiert das Stabhochspringer-Trio äußerst erfolgreich. Während Madl bei den U16 Staatsmeisterschaften einen vierten Platz erspringen konnte, erreichte Kittl bei den U18 Landesmeisterschaften einen dritten Rang. Die 13-Jährige Lorenz will heuer bei den Staatsmeisterschaften durchstarten.
Die Erfolge sind insofern erstaunlich, da das Trio kaum zum Trainieren kommt. "Bisher vielleicht ein oder zweimal im Monat", sagt Breuer. Das liegt aber nicht etwa am fehlenden Ehrgeiz der Athleten, sondern vielmehr an den kaum vorhandenen Trainingsmöglichkeiten. "Da wir im Bezirk weder eine eigene Stabhochsprunganlage noch Stäbe haben, mussten wir zum Training nach Linz in die Halle beziehungsweise in den Sommermonaten nach Ried ausweichen und uns die Stäbe von anderen Vereinen ausleihen", erläutert Breuer.
Schwerste Sportart der Welt
Doch nun ist Abhilfe in Sicht, denn vom SVS Schwechat bekommen die Athleten eine Stabhochsprunganlage geschenkt. Stationiert wird die Anlage in Andorf, wo sich die Igla-Athleten in der Regel vorbereiten. "Dann können wir endlich regelmäßig trainieren", meint Breuer. Die Erwartungen sind groß, denn der Trainer traut jedem einzelnen der Athleten bei den nächsten Staatsmeisterschaften den Sprung unter die besten Drei zu. "Nahziel ist sicher, in Österreich vorne dabei zu sein". Und was sagen die Athleten dazu? "Wenn ich einen guten Tag erwische, ist das durchaus drin", sagt Madl, die in Zukunft auch ihre persönliche Bestleistung von 2,60 Meter auf über drei Meter hochschrauben will. Ebenso Lorenz, die bei ihrer Staatsmeisterpremiere in ihrer Altersklasse aufs Stockerl hieven will. "Mein Ziel sind die vier Meter", sagt Kittl, der derzeit bei 3,30 Meter hält.
Schauwettkampf in Ried
Live zu sehen ist das Trio mit einem Schauwettkampf am 15. März im Rahmen der Sport & Fun Messe in Ried. Und wer die Stabhochspringer mit einem Sponsoring etwa für eigene Stäbe unterstützen oder selbst mitmachen möchte, hier die Kontaktadresse: rainerbreuer82@gmail.com
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.